Lichtgriff

Messsucher Fotografie, Elektrisches und Bass

ID.4 und nur noch elektrisch

Wir haben mit dem ID.4 – besonders in den Sommerurlauben (2021, 2022, 2023)- sehr positive Erfahrungen gemacht. Trotz voller Beladung und 3 Bikes auf dem Fahrradträger waren wir auf fast 1000 Km pro Tag sehr effizient und entspannt unterwegs. Unsere Erfahrungen mit dem ID.4 habe ich hier zusammengefasst. Dieser Erfahrungsbericht wird regelmäßig erweitert. Erstveröffentlichung war der 01.08.2021 und die letzte Aktualisierung am 25.01.2024
Hinweis wegen der zahlreichen Nachfragen: Wer Fragen hat, ist herzlich eingeladen diesen Beitrag zu kommentieren, oder mir eine Nachricht zu senden. Außerdem gibt es hier die ID.4 FAQ mit vielen Fragen und Antworten sowie hier auch ein Langzeitfazit nach zwei Jahren ID.4

Hörtip:
Podcast Folge 06: Reichweiten sind die neuen Megapixel
Podcast Folge 12: Keine Angst vor kleinen Batterien
Podcast Folge 14: E-Auto erschwinglich: 4 Jahre VW e-Golf
Podcast Folge 17: E-Auto Konzeptvergleich: Generation 1 vs. Moderne

Vorwort

Mittlerweile begleitet uns der ID.4 1st seit zweieinhalb Jahren und hat 40.000 Km zurückgelegt. Wenn ich ein Fazit in einem Satz geben sollte, dann etwa sowas: Es ist ein rundherum gutes Auto. Es fährt uns komfortabel und verlässlich von einem Ort zum anderen und spart im Vergleich zum Verbrenner eine Menge Geld. Ich werde oft gefragt, ob ich wieder einen ID kaufen, oder gar als Gebrauchtwagen empfehlen würde. Einfache Antwort: Ja. Ich würde ihn wieder kaufen und auch jederzeit als Gebrauchtwagen nehmen.
Wer sich unaufgeregt in einer Community von elektrischen VW Fahrern austauschen möchte, ist herzlich in das evw-forum.de eingeladen.

Familienurlaub geht endlich elektrisch!

E-Autos funktionieren auf Kurzstrecke und im Alltag extrem gut, aber wenn man an den großen Familienurlaub denkt, dann stellen sich viele von Euch ganz sicher die Frage, wie das funktionieren soll. Und ja: Die Frage habe ich mir auch gestellt. Bevor wir den ID.4 gekauft haben, war uns klar, dass der Nächste ganz sicher kein Verbrenner mehr werden wird, doch wollen wir ja nicht nur zum Einkaufen oder zur Arbeit mit dem E-Auto fahren. Wir brauchen ein Auto, in dem unsere 4-köpfige Familie mit bis zu 4 Mountainbikes und Gepäck platz findet und in der Lage ist, uns im Urlaub bis in die Alpen zu bringen.

Die Kriterien

Der Volkswagen ID.4 war im Grunde der Einzige, der alle Kriterien auf meiner Liste erfüllen konnte:

  • Platz für 4 Erwachsene inkl. Gepäck
  • Anhängerkupplung für unseren Fahrradträger
  • optionaler Dachgepäckträger
  • mindestens 300 Km Reichweite auf der Autobahn unter realen Bedingungen
  • moderne Fahrassistenz für entspanntes Reisen
  • gute Ladekurve, damit das Auto innerhalb einer typischen Pause alle 300 Km wieder geladen ist
  • bezahlbarer Preis
  • verfügbar und lieferbar (Anfang 2021)

Geschwindigkeit und Beschleunigung, die bei so manchem E-Auto heutzutage die Quartettspieler begeistern, sind für mich komplett irrelevant. Wichtiger ist mir persönlich eher das Servicenetz und der gute Draht zu einem Händler vor Ort.

ID.4 Detail Innen
D/B N R – Die Fahrstufen im ID.4, die man an einem Drehknopf neben dem Lenkraddisplay bedient. Im Brake-Modus (B) braucht man das Bremspedal nur noch selten. Inzwischen ist der B Modus zu meinem Favoriten geworden.

Jenseits von YouTube

Was ich jetzt mit den Erfahrungen von 32.000 Kilometern (Juni 2023) mit dem ID.4 sagen kann ist: Nicht jedes YouTube Video ist wirklich hilfreich. Wer mit einem Auto eine kurze Probefahrt macht und meint er könne ein seriöses Feedback abgeben, der ist genauso glaubwürdig wie Kermit der Frosch auf einem Chirurgenkongress. Fakt ist: Die Software im ID.4 funktioniert einwandfrei und die Spracheingabe arbeitet ohne Probleme. (Anmerkung: In den letzten 24 Monaten hat sich so einiges mit der Software verändert und jetzt mit Version 3.2 ist das Problem Software mehr als nur zufriedenstellend gelöst) Der Verbrauch liegt eher unter der Werksangabe, was man aber erst als Besitzer des ID.4 merkt. Zu Beginn einer Langstreckenfahrt, liegt der angezeigte Durchschnittsverbrauch ca. 5 kWh höher, als am Ende der Reise. Diese Erfahrung kann man aber erst machen, wenn man mal Strecken fährt, wo man mehr als 1x zwischendurch laden muss.

Diesseits von YouTube

Ein Fazit nach 2 Jahren ID.4 jetzt auch als Video.

Zusammen mit Thomas vom Kanal tofi.electric ziehe ich ein Fazit zum Update auf die ID Software 3.2

Nach 2 Jahren ID.4 macht das Update auf ID Software 3.2 ein neues Auto aus dem ID.4

Der Urlaubstrip 2021 – Hinweg

Wir waren dieses Jahr – wie schon öfter – im Salzburger Land zum Mountainbiken. Genauer gesagt: Wir waren in Saalbach-Hinterglemm. Von Verden aus sind das 910 Km, wenn man die Strecke über die A9 nimmt. Das ist zwar ein kleiner Umweg, aber die Route über A2, A14, A9 und A8 ist entspannter zu fahren, als die Route über die A7.

Beladen war der ID.4 mit 4 Personen inkl. Gepäck, sowie 3 Mountainbikes auf dem Thule 4-fach Biketräger für die Anhängerkupplung. Wir reden hier also von ca. 2,6 Tonnen bewegte Masse, angetrieben vom 150 KW Elektromotor des ID.4, dessen Strom aus einer 82 kWh Batterie kommt. Mit 77 zur Verfügung stehenden kWh haben wir uns am frühen Morgen auf den Weg gemacht.

Etappe 1

Die erste Etappe auf dem Hinweg führte uns in einem Rutsch 325 Km weit bis nach Nempitz. Zeit fürs Frühstück! Dort befindet sich ein netter Ionity Ladepark auf einem Autohof, den wir mit 67 Km Restreichweite erreicht haben. Zieltempo war 120 Km/h, wobei das natürlich nicht immer geklappt hat. Die Verkehrsdichte zu Urlaubszeiten ist nunmal wie sie ist und da hilft Dir auch kein Verbrenner mehr.

Etappe 2

Wir sind Menschen und so war der ID.4 nach unserer Biopause mit Frühstück schon über 90% geladen. Mit dieser Energie in der Batterie haben wir uns wieder auf den Weg gemacht. Bei Himmelkron hatte die Biologie wieder zugeschlagen, also haben wir dort wieder bei Ionity gestoppt und nachgeladen. Da der ID.4 wirklich verblüffend schnell laden kann, war der bei 96%, als wir mit der Pause fertig waren.

Zielanflug

Der Verkehr wurde nun immer zäher mit viel Stop & Go. Hier schlägt die Stunde des E-Autos, denn während der Verbrenner im Stau richtig Sprit vernichtet, geht der Energiebedarf des ID.4 in den Keller. So war die letzte Pause bei Holzkirchen Süd (hinter München) nur dem Umstand geschuldet, dass die Kinder einen Burger essen wollten. Wir haben dort auf 92% geladen und sind mit 68% Restenergie nach 910 Km beim Hotel angekommen.

Der Verbrauch lag bei sensationellen 18,2 kWh/100 Km. Wir waren super entspannt.

ID.4 in Saalbach Hinterglemm
Nach 910 Km am Ziel und bereit für ein paar schöne Touren mit Muskelkraft. Die Bikes haben dank der tiefen Rückfahrkamera nicht einmal beim Rückwärtseinparken an der Ladesäule gestört.

Der Urlaubstrip 2021 – Rückweg

Durch den Destination-Charger am Hotel, konnten wir kostenfrei und mit 100% wieder die Rückreise antreten. Der Verkehr war zäh und der Verbrauch niedrig. Dennoch haben wir einen strategischen Ladestop bereits in Holzkirchen Nord eingelegt… Meine Güte ist dieser Rastplatz ekelhaft. Lange Staus vor den Zapfsäulen und Dreck überall. Bei dem Anblick war ich wirklich froh, nicht mehr Verbrenner fahren zu müssen. An so einer überfüllten Tankstelle dauert das Auftanken und Rasten jenseits von einer Stunde. Da ist das Aufladen während des Rastens deutlich schneller.

Dank der Verkehrsdichte und dem daraus resultierenden niedrigen Verbrauch, konnten wir ganz entspannt bis nach Himmelkron fahren und dort mit satten 33% Restakku ankommen. Während wir vor Ort ein Schnitzelchen genossen haben, lud der ID.4 bis 100% wieder auf. Das Auto ist einfach schneller als wir.

Von Himmelkron aus ging es dann in einem Rutsch bis nach Hohenwarsleben bei Magdeburg. Die 290 Km Etappe – die wir dank der nun recht leeren Autobahn – mit konstanten 120 Km/h gefahren sind, haben wir am Ionity Lader mit 24% Restakku und 100 Km Restreichweite abgeschlossen. Da es von Hohenwarsleben aus nur noch 198 Km bis nach Hause sind, haben wir uns nur noch auf einen Burger bei Burgerking beschränkt und sind mit 84% auf die Zieletappe gestartet. Hätte ich das Tempo reduziert, hätte es auch ohne Stop bis nach Hause reichen können, aber das ist dann doch nichts für mich.

Nach 914 Km bei einem Durchschnitt von 81 Km/h inkl. Pausen waren wir nach 11:23 Stunden wieder zu Hause.

ID.4 Stats
Daten des Tripcomputer – Phänomenale Werte für ein 2,2 Tonnen schweres SUV. 17,8 kWh/100Km entsprechen in alter Währung ca. 1,8 Liter Kraftstoff auf 100 Km. Das wäre für jeden Verbrenner die reine Utopie.

Effizienzsteigerung in den letzten 2 Jahren

Es hat in den vergangenen 2 Jahren viele Updates – große wie kleine, OTA oder in der Werkstatt – gegeben. Dabei ist der ID.4 in 2 Stufen teils sehr deutlich messbar effizienter geworden. Mit der aktuellen Softwaregeneration berichten ja so einige Besitzer, dass der ID.4 sparsamer geworden ist und ich habe das anhand meines Ladeverlaufes der App einmal nachvollzogen: Es stimmt. Besonders im Winter verbraucht der ID.4 deutlich weniger als zuvor und auch jetzt im Sommer 2023 ist der Verbrauch niedriger, als in den Sommern davor. Der Sommerverbrauch liegt 1-2 kWh/100 km und der Winterverbrauch 4-5 kWh/100 km unter den ehemaligen Werten und liegt jetzt auf einem Niveau wie ein e-Golf mit Ganzjahresreifen. Nur dass der ID.4 ein erheblich größeres Auto ist. Insgesamt ist die Effizienz des ID.4 beeindruckend. Meine aktuelle Alltagsreichweite (Juni 2023) liegt bei 556 km bei einem Verbrauch von unter 13 kWh/100 Km.

Langsamer als der Verbrenner?

Absolut nicht. Wir fahren diese Strecke schon seit Jahren mit den Bikes und wir haben auch mit dem Verbrenner ausreichend Pausen gemacht, sodass die Reisezeit schon immer bei 12 Stunden gelegen hat. Also exakt die gleiche Zeit, wie heute mit dem ID.4. Im Urlaub ist der ID.4 unserem alten Diesel also in der Reisezeit ebenbürtig. Im Komfort ist der ID.4 aber deutlich überlegen! Was es auf einer langen Strecke zu beachten gilt, das findet Ihr hier: Das E-Auto Langstrecken und Lade Einmaleins. Siehe auch: ID.4 FAQ.

Reisen 2.0

Es macht einen brutalen Unterschied, ob Du in einem veralteten Diesel, oder einem E-Auto verreist. Der ID.4 ist leise, vibriert nicht und sein Unterboden heizt sich durch Motor und Auspuff nicht auf. Seine Assistenzsysteme lassen ihn fast von alleine fahren. Das ist Entspannung pur, wozu auch die extrem guten Sitze beitragen. Nach so einem Trip ist einem eines vollkommen klar: Nie wieder Verbrenner – E-Mobilität funktioniert für uns alle! Ein Verbrenner wirkt plötzlich so dermaßen antiquiert, dass sich das kaum in Worte fassen lässt. Man muß das erlebt haben! Man könnte auch sagen: Autofahren macht wieder Spaß.

E-Mobilität ist angekommen

Die extrem positive Erfahrung mit dem ID.4 hat mir eines gezeigt: Die E-Mobilität ist massentauglich geworden. Es gibt keine echte Ausrede mehr, warum man – auch als Familie – mit einem Verbrenner liebäugeln sollte. Ja, es mag Szenarien geben, wo das E-Auto immer noch nicht optimal ist, wenn wir an Reisen nach Osteuropa denken, wo das Ladenetz nicht gut ausgebaut ist. Das Bild auf der Strasse (2021) ändert sich: Wir haben viele E-Autos aller möglichen Marken gesehen, wenngleich die ID von VW und die Teslas scheinbar den Markt bestimmen. Aber trotzdem: E-Mobilität ist keine Modeerscheinung mehr und mich hat es sehr gefreut, so viele Familien an den Ladesäulen zu treffen, die mit ihren E-Autos genau das machen, von dem immer noch viele Verbrennerfans meinen, dass das nicht geht: Familienurlaub. Sogar einen Dänen mit Anhänger hinter seinem ID.4 haben wir in Bayern auf dem Weg nach Süden gesehen. Es geht einfach alles mit dem E-Auto.

Und im Alltag?

Das wäre die erste Variante des Artkiels gewesen, bevor wir die Langstreckenerfahrung mit dem ID.4 gemacht haben. Im Alltag auf meiner Pendelstrecke liegt der ID.4 im Sommer unter 12 kWh/100 Km. Es sind also Alltagsreichweiten im Stadt- und Landverkehr von über 700 Km möglich. Damit wird E-Mobilität auch endlich für Stadtbewohner ohne eigene Wallbox zur Option, denn dann lässt sich das E-Auto genauso tanken und nutzen wie ein Verbrenner.

ID.4 Verbrauch
Auch das ist möglich: 9,9 kWh/100 Km auf meiner täglichen Pendelstrecke, wenn man gelernt hat im Modus B zu segeln. Der ID.4 lässt sich extrem effizient bewegen.

Reichweite

Die Reichweite ist natürlich sehr individuell, aber eines hat der ID.4 bisher eindrucksvoll bewiesen: 300 Km auf der Autobahn klappen immer und in meinem Alltag komme ich im Mix aus Stadt und Land auf solide 650 Km Reichweite im Sommer und 400 Km im Winter. Bei Kälte ist der Verbrauch natürlich höher, da der ID.4 die Heizungen für die Batterie und den Innenraum aktivieren muß. 3-4 kWh sind daher bei einstelligen Temperaturen mehr zu berücksichtigen. Auf den ersten ca. 15 Km bei Frost ist der Verbrauch noch überproportional hoch, flacht aber so ab, dass er auf einer Strecke von 20 Km auf normale Werte fällt. Dennoch: Aktuell (Winter) – mit 12000 Km (01/2022) auf dem Kilometerzähler – liegt mein Langzeitverbrauch der letzten 9000 Km bei 16,9 kW/h auf 100 Km. Das Teilt sich auf in ca. 40% Autobahn und 60% Stadt und Land. Siehe auch: ID.4 FAQ.

ID.4 Detail Innen
Touchdesign auch am Lenkrad. Wahlweise kann man die virtuellen Tasten drücken, antippen oder darüber wischen, um eine Funktion auszuführen. Mich überzeugt das Konzept mehr als die ganzen Knöpfe von Früher.

Die Bedienung

Der ID.4 macht schluß mit Knöpfen und Tasten. So wie vom Smartphone und Tablet inzwischen gewohnt, wird beim ID.4 nahezu alles durch Berühren oder Wischgesten gesteuert. Ich persönlich komme damit viel besser zurecht, als mit den unzähligen Knöpfen von damals. Und nahezu immer habe früher ich versehentlich die hinteren Fenster geöffnet, wenn ich versuchte ohne hinzusehen das Fahrerfenster zu öffnen. Dankenswerterweise hat der ID.4 nur noch 2 Tasten vorne. Das Gros der Funktionen wird über den zentralen Touchscreen und wahlweise die Sprachbedienung gesteuert. Z.Bsp. sagt man einfach: “Hallo ID, mir ist kalt.” schon wird‘s wärmer. Die Anzahl an Interaktionen ist trotz der hohen Funktionalität sehr niedrig. Das entspannt und wirkt auf mich sehr gelungen.

Laden

An unserer 11 kW Wallbox würde ein volle Ladung ca. 7 Stunden dauern. Allerdings laden wir den ID.4 im Alltag nur bis 80%. Bei spätestens 30%, bzw. wenn es uns gerade passt, wird er nachgeladen. Meistens ist das 1x pro Woche der Fall. Unterwegs bekommt er vorzugsweise seinen Strom bei Ionity, bzw. einem HPC Lader. Bis ca. 35% lädt der ID.4. mit über 125 kW, bzw. ab Softwareversion 3.0 mit bis zu 165 kW. Danach fällt die Ladeleistung langsam ab. Um von 10% wieder auf 80% zu kommen, vergehen je nach Softwareversion ca. 25 bis 35 Minuten. Bis 100% sind es knappe 40 bis 50 Min. Eine große Pause reicht also immer aus, um den ID.4 mit ausreichend Strom zu versorgen. Man kann natürlich auch Taktieren. Das Optimum liegt bei 120-130 km/h und Nachladen bis max. 60%. Dann muss man zwar öfter halten, aber die Ladezeiten sind so kurz (10-15 Min.), dass die beste Reisezeit erreicht wird. Siehe auch: ID.4 FAQ.

ID.4 Tip zur Ionity Navigation auf Langstrecke

Für Einsteiger mit Reichweitenangst, ist es wichtig, dass die Navigation im Auto die Ladepunkte automatisch berechnet. Das macht der ID.4 mit der Software 2.3 ganz ordentlich, leider nur nicht mit Ionity exklusiv. Ich habe den WeCharge Plus Tarif und lade für 30 Cent bei Ionity. Jeder ID Käufer hat die Option dazu. Ich will daher eigentlich nur bei Ionity laden. Um das zu erreichen, nutze ich folgenden “Trick”: Ich lasse ganz normal eine Route berechnen und fahre los. Unterwegs sage ich: “Hallo ID, Suche Ionity”. Der ID.4 sucht nun nach Ionity Stationen entlang der Route, sortiert nach Entfernung. Die gewünschte Station tippe ich an und wähle das Icon “Als Zwischenziel hinzufügen”. Die Navigation baut die Ladestation in die Route ein und passt automatisch alle weiteren Ladestops an. Das funktioniert exzellent – man muss es nur wissen 😉 Auf diese Weise fahre ich von Ionity zu Ionity und geniesse das problemfreie Laden. Und wer schon die Software 3.0 an Bord hat, filtert einfach nach Ionity und fährt los.

Für die Familie

Der ID.4 bietet besonders hinten viel Raum für kleine und große Passagiere, der sich besonders durch den fehlenden Mitteltunnel – also den flachen Boden – viel besser nutzen lässt, als in einem Verbrennerfahrzeug. Besonders auf einer langen Reise, können sich die hinteren Mitfahrer bequem ausbreiten. Trotz der noch kompakten Außenmaße, passt viel Gepäck in den Kofferraum. Unser alter Dieselkombi war deutlich länger und breiter, aber dennoch haben wir weniger Gepäck hineinbekommen, als in den ID.4

Handling in der Praxis

Der ID.4 fährt sehr komfortabel und leise ohne dabei völlig unsportlich zu sein. Aus meiner Sicht bietet er für ein SUV einen sehr guten Kompromiss. Im Alltag verwöhnt er uns aber immer wieder mit seinem extrem kleinen Wendekreis von nur 10 Metern. Man kommt in eigentlich jede Parklücke in einem Zug hinein, kann mal eben spontan auf einer Strasse wenden oder sich durch enge Altstädte schlängeln.

Den Winter überlisten (Software 2.3 oder älter)

Im Winter braucht der ID.4 ganz logischerweise mehr Energie. Ein Teil dieser Energie wird zur Beheizung der Batterie verwendet. Mit einem kleinen Trick kann man den ID.4 austricksen und den Winterverbrauch teils deutlich reduzieren. Dazu startet man per App die Vorklimatisierung, ohne dass der ID.4 an der Wallbox hängt. Standardmässig läuft der Timer 30 Minuten. Nach ca. 15 Min bricht man das Vorheizen ab. Die Batterie wurde dadurch beheizt und hat 8 Grad Temperatur erreicht. Stellt man jetzt die Fahrbereitschaft her, denkt der ID.4, dass die Batterie warm genug ist und beheizt auf der Fahrt den Akku nicht mehr zusätzlich. Wenn man nicht vorheizt, läuft die Batterieheizung solange, bis die Batterie min. 12 Grad aufweist und das kostet viel Energie. Die Auslöseschwelle für die Batterieheizung liegt bei weniger als 8 Grad mit Software 2.3 oder älter. Inzwischen hat unser ID.4 das Update 2.4 erhalten und aktiviert die Batterieheizung jetzt erst unter 0 Grad.

ID.4 Winterverbrauch

Den Winter im Griff: Es gab schon die Kritik, ich würde mir nur etwas vormachen, da das Vorheizen im Durchschnittsverbrauch nicht angezeigt wird. Falsch: Wenn man das Vorheizen auf smarte Weise bei 8 Grad Batterietemperatur abbricht, sinkt nicht nur der Durchschnittsverbrauch, sondern die überproportionale Reichweitenabnahme ist viel geringer. Fahre ich mit voller Batterieheizung diese Strecke, habe ich einen Verbrauch von 23 kWh/100 Km und verliere auf 21 Km Strecke knapp 40 Km Reichweite! Mit meiner Sparmethode erreiche ich einen Verbrauch von ca. 17 kWh/100 Km und verliere auf den 21 Km nur 27 Km Reichweite. Das ist also deutlich effizienter.

Aber eben nur im Winter auf Kurzstrecken

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Das eben Beschriebene gilt nur für Kurzstrecken im Winter mit der Softwareversion 2.3.0 (0910). Fährt man eine lange Strecke, gleicht sich die Batterieheizung vollkommen aus und man sieht sie im Durchnittsverbrauch nicht mehr. Noch ein Tip: Im Winter auf Langstrecke bloss nicht bewusst langsam fahren. Die Batterie kommt dann nicht auf Temperatur und die maximale Ladeleistung sinkt. Lieber mind. 120 bis 130 auf der Autobahn fahren, dann erreicht die Batterie über 20 Grad und am Schnellader macht es Spass.

Der neue Spass an kalten Temperaturen !

Das Update 2.4 adressiert ja im großen Stil das Temperaturmanagement und das funktioniert exzellent. Der Energieverbrauch ist nun drastisch gesunken wenn die Temperatur unter 8°C fällt. Zum einen wird die Akkuheizung nun nur noch wenig und bei niedrigen Akkustand aktiviert und zum anderen läuft die Innenraumheizung nun intelligenter. Bei meiner Pendelfahrt bei 3°C wären vor dem Update ohne spezielle Sparmaßnahmen bis zu 21 kWh/100km zusammengekommen. Jetzt mit Version 2.4 sind es nur noch um die 15 kWh/100Km! Das ist wirklich bemerkenswert und hebt den ID.4 auf das Niveau des e-Golf. Auf den letzten 2500 Km mit Software 2.4 im Herbst, liegt der Langzeitverbrauch bei 13,7 kWh/100Km. Die Effizienz ist wirklich bemerkenswert gestiegen. Ein Autobahnetappe von 430 Km bei 12 Grad Außentemperatur ist Realität geworden. Im Alltag liegt die Reichweite aktuell bei 620 Km. Und das im Herbst! Als VW versprach, mit dem Update des Thermalmanagements wären 50 Km mehr Reichweite möglich, haben sie nicht übertrieben. Großes Kino!

Die Achillesferse: ID.Software Version 2.1, 2.3 und 2.4

Dieses Kapitel musste ich nach 20 Monaten Rolling Review neu schreiben, denn es drohte langsam diesen Bericht zu sprengen. Den ganzen Ärger mit der ID Software findet Ihr im Beitrag: ID Software und Update Odyssee.
Um es hier kurz zu fassen: Bis einschließlich der Version 2.4 ist die ID Software einfach nicht gut. Ja, sie funktionierte, wenn sie es wollte, aber immer und immer wieder zeigte die Software Fehler, Performance Probleme und komplette Ausfälle. Aber das Thema ist Vergangenheit.

ID Software 3.2

Es hat lange gedauert, aber endlich läuft die ID Software so, wie ich mir das immer gewünscht habe. Wer sich heute einen neuen ID kauft, der braucht sich um die Softwareversion keine Gedanken machen, denn er oder sie bekommt eine schnelle und zuverlässige Software mit einer genialen Ladeplanung. Als Gebrauchtwagenkäufer wäre ich vorsichtig und kann nur raten, ein Fahrzeug unter Version 3.0.0 sofort zur Werkstatt zum Updaten zu bringen.

Schmutz (seit 2.4 erledigt)

Nein, es kommt jetzt nichts Unanständiges, sondern noch eine Kleinigkeit zum Thema Schattenseiten. Dabei geht es um die Rückfahrkamera. Die ist bei Regen kaum zu gebrauchen, denn sie verschmutzt sehr leicht und sehr stark und durch die Tropfen, die gerne an der Heckklappenkante hängen, sieht man schlichtweg gar nichts. Betätigt man die Heckscheibenrenigung, wird auch die Kamera gereinigt, aber die Reinigung ist nicht besonders gut.
Update: Mit dem Update auf 2.4 wurde die Kamera verbessert und die funktioniert nun wirklich super, auch wenn sie nass und schmutzig ist.

Bikes im ID.4

Fahrräder im ID.4

Wenn man die Bikes nicht am Heck transportieren will, passen bis zu 3 Fahrräder und 3 Personen in den ID.4. Auf dem Bild liegen 2 MTB Hardtails ganz bequem im Ladeabteil bei 2/3 umgeklappter Rückbank. Es passen dann noch die Laufräder, 1 große Reisetasche und die Kofferaumabdeckung hinein. Für einen MTB Urlaub zu Zweit braucht es also keinen Fahrradträger am Heck. Übrigens: Der Verbrauch des ID.4 mit Fahrradträger ist um 2 kWh/100km höher also ohne.

Plug & Charge, Games und kurze Ladestops

Mit der Software 3.1 sind ein paar wirklich schöne Verbesserungen hinzugekommen. Dank Plug & Charge, kann man an kompatiblen Ladesäulen wie bei z.Bsp. Ionity einfach nur den Stecker einstecken und der ID lädt los. Während einer Ladepause laden 8 Retro-Games ein, die Zeit zu vertreiben. Da ich ein Fan von Solitaire bin, komme ich voll auf meine Kosten. Auch die anderen Spiele sind nett zu spielen. Die Pausen sind dank der verbesserten Ladeleistung aber wirklich kurz geworden. Kleiner Kritikpunkt zum Solitaire Game: Nach einem Neustart der Games Anwendung startet immer ein neues Spiel, man kann also ein angefangenes Solitaire nicht über mehrere Etappen spielen.

Fazit nach 2,5 Jahren ID.4 1st Edition

Vor 3 Jahren habe ich das letzte Mal einen Verbrenner betankt und seit 2,5 Jahren haben wir keinen Verbrenner mehr im Haus. In diesen 2,5 Jahren und nach 43.000 Km habe ich den Verbrenner nie vermisst. Im Gegenteil. Egal ob im Alltag oder auf einer langen Reise war das elektrische Fahren für uns mit keinerlei Einschränkungen verbunden. Die Freiheit nicht mehr von Tankstellen abhängig sein zu müssen, hat sich als absolutes Killerargument pro E-Mobilität erwiesen. Ich muss mich zum Feierabend nicht mehr um freie Zapfsäulen balgen und ein Wochenende Sonnenschein reicht aus, um den ID.4 für eine Arbeitswoche kostenfrei und klimaneutral mit Sonnenstrom aus der Photovoltaikanlage fahren zu lassen. Für mich persönlich gibt es keinen Weg mehr zurück zur Dinosauriertechnik. Der ID.4 hat für mich nur Vorteile. Mehr Fazit gibt es hier. Dank zahlreicher Updates ist der ID.4 noch effizienter geworden. Alles ist nach 30 Monaten in perfekter Ordnung – das Auto fährt einfach super!

Vorsicht Satire! Das ist eher zum Schmunzeln, als Fakten zur E-Mobilität. Wir sehen uns an der Ladesäule 😉

Also?

Ein absolutes Ja zur E-Mobilität und dem ID.4. Das Fahrzeug ist für uns als Familie perfekt für all das geeignet, was wir mit einem Auto anstellen wollen. Die hohe Reichweite, der Komfort und der Stauraum machen den ID.4 für uns zu einem tollen Allroundauto. Ich kann den Stromer (ab Softwareversion 3.2) daher ohne jede Einschränkung empfehlen. Weitere Antworten auf mögliche Fragen gibt es in der ID.4 FAQ!

ID.4 Bikes
Ready To Go: Gepackt für den Trip in die Alpen. Über 900 Kilometer liegen vor dem ID.4 und seinen 4 Passagieren. Ein Trip den der ID.4 souverän gemeistert hat.

Der ID.4 ist nicht unser erstes E-Auto. Wir fahren sonst auch noch mit unserem e-Golf durch die Gegend.
Hier geht es zum Inhaltsverzeichnis: E-Mobilität

Wegen der vielen Kommentare und Fragen, findet Ihr hier auch die ID.4 FAQ.

214 Kommentare

  1. Andreas 1. August 2021

    Hallo. Ich kann die Zahlen kaum glauben. Mein Model 3 nimmt sich 230 Wh/100 km mit 2 Bikes auf der AHK bei 110 Km/h. Wenn ich das richtig rechne, dann kommst Du maximal 427 Km bei Autobahntempo ?
    Nicht falsch verstehen, ich glaube Deinem Bericht, aber ich hätte diese Effizienz beim ID.4 nicht für möglich gehalten.

    Gruß, Andreas

    • Matz 1. August 2021 — Autor der Seiten

      Hallo Andreas,
      ich kann über die Relation zu Deinem Tesla kein Urteil fällen. Verglichen mit unserem eGolf ist der ID.4 1-2 kWh höher im Verbrauch. Wir haben aber festgestellt, dass die Bikes keinen erkennbaren Mehrverbrauch im ID.4 erzeugen. Insgesamt sind wir selbst von der Effizienz des ID.4 sehr positiv überrascht.
      Gruss, Matz

      • Andreas 4. August 2021

        Thx Matz 😀
        Wie hoch sind ungefähr die Verluste durch Nebenverbraucher und die Ladeverluste?

        Gruß, Andreas

        • Matz 4. August 2021 — Autor der Seiten

          Hallo Andreas,
          ich weiß nicht recht, wie ich den ersten Teil der Frage verstehen soll. Das Auto zeigt immer den Gesamtverbrauch an. Du kannst zwar direkt sehen, wie sich der Verbrauch ändert, wenn man z.Bsp. die Heizung benutzt, aber ich habe da noch nie ausgerechnet, was das im Einzelnen ausmacht. Die Ladeverluste an CCS liegen bei ein paar wenigen KWh bei 100% Ladung. Genau weiß ich es nicht.
          Gruß, Matz

          • Andreas 4. August 2021

            😳 Dann zeigt der ID4 nicht nur den Verbrauch des Motors an wie bei Tesla? Dann ist der Verbrauch ja noch respektabler 👍

            • Matz 4. August 2021 — Autor der Seiten

              ich kenne mich mit Tesla nicht aus, aber die Verbrauchsanzeige bei unseren beiden elektrischen VW ist immer bezogen auf den Bruttoverbrauch.

              Gruss, Matz

  2. Michael 2. August 2021

    Toller Bericht!
    Unser Model S steht aktuell mal wieder im SeC was wir für eine ausgedehnte Probefahrt mit dem ID.4 genutzt haben. Ich verstehe Deine Begeisterung gut. Uns und besonders meiner Frau gefällt der VW besser als der alte Tesla. Beim Laden bin ich mir nur nicht so sicher, ob es klug wäre auf die SuC zu verzichten. Mit der Marke, der Qualität und dem miesen Service bei Tesla bin ich jedenfalls schon mal durch.
    Wie ist das Laden bei Ionity und Co.?

    LG, Micha

    • Matz 2. August 2021 — Autor der Seiten

      Moin Micha,
      ich persönlich hatte noch an keiner Ionity oder EnBW Ladesäule irgendwelche Probleme. Laden bei anderen Anbietern kann aber durchaus problematisch werden, das lässt sich kaum schönreden. Genausowenig kann man das Laden per se schlechtreden. Man muss wissen, welche Anbieter man meiden sollte, oder einfach gesagt: Benutze nur Ionity und oder EnBW und Laden ist komplett problemfrei.
      Gruss, Matz

    • WoBin 4. August 2021

      Wir haben zum 2016er MS seit Mai den ID.4. Das SuC Netzwerk kein wirklicher Vorteil mehr. Ionity funktioniert genauso gut.

  3. Dennis 3. August 2021

    Du schreibst, daß dieses E-Auto sich auch für Städter ohne Wallbox eignet. Das verstehe ich nicht. Das Auto muß doch auch geladen werden.

    • Matz 4. August 2021 — Autor der Seiten

      Hallo Dennis,
      Wenn Du als Großstadtbewohner viel in der Stadt fährst, dann kommst Du mit der großen Batterie weit jenseits der 500 Km weit. In der Praxis fährst Du damit genauso weit, wie mit einem Verbrenner (bezogen auf den Stadtverkehr). Also lädst Du das Auto so, wie Du früher getankt hättest. Den Rest der Zeit parkst Du an Deiner Lieblingslaterne 😉
      Gruss, Matz

      • Dennis 4. August 2021

        Aber laut den YT-Vids liegt der Verbrauch doch 20/30% unter Werksangabe. Bloch meint eher 300 Km.

        • Matz 4. August 2021 — Autor der Seiten

          Dennis, laut der Offiziellen Konformitätserklärung ist der ID.4 mit einer WLTP Reichweite von 522 Km angegeben und einer Innerstädtischen Reichweite von 655 Km. Wenn man ganz normal im Sommer nur Stadtverkehr absolviert, liegst Du bei rund 12 KWh/100km. Das sind 641 Km. Das ist realistisch, da ich genau auf solche Werte in der Praxis komme. Wenn Du auf der Autobahn unterwegs bist, ist der Verbrauch deutlich höher und dann kommen wir in den Bereich wo manche Youtuber recht haben. Es kommt auf Dein Fahrprofil an. Aber nochmal: Wenn Du nur im Stadtverkehr unterwegs bist, ist die hohe Reichweite realistisch.
          Gruß, Matz

  4. Karsten 5. August 2021

    Hallo.
    Wir stehen vor der Entscheidung, ob wir auf Elektro gehen, oder nochmal einen Benziner nehmen. Ein ID.4 würde für die Familie gut passen, aber ich weiß einfach nicht, ob es sich mit den Einschränkungen wie Reichweite und Ladedauer leben lässt.

    Grüße, Karsten

    • Matz 5. August 2021 — Autor der Seiten

      Hallo Karsten,
      wenn Du eine Antwort auf die Frage möchtest, würde ich die Gegenfrage stellen: Was stört Dich an der Reichweite und der Ladegeschwindigkeit? Auf Langstrecke macht man alle 300 Km eine Pause während derer man das Auto lädt. Daraus ergeben sich keine Einschränkungen. Es ist nur eine andere Vorgehensweise. Wer 1000 Km ohne Pause vollgas fahren will, der wird mit den aktuellen E-Autos nicht glücklich. Im Alltag ist die Reichweite groß genug und mit einer Wallbox zu hause lädt man das Auto, wie ein Smartphone.
      Gruss, Matz

      • Karsten 5. August 2021

        Hallo Matz,
        danke für Deine Antwort. Ich will bestimmt nicht 1000 km durchfahren. Ich meine, was mache ich, wenn die die 300 Km verfahren habe und im Stau stehe? Was mache ich, wenn ich keinen Strom mehr habe? Bei YT sagen sie, daß man über 50 Min. für das Volladen braucht. Das ist ziemlich lange.

        Grüße, Karsten

        • Matz 5. August 2021 — Autor der Seiten

          Aha, verstehe 🙂 Ein E-Auto verhält sich in ganz wichtigen Dingen entscheidend anders als ein Verbrenner und ich weiß, dass dieses Umdenken schwer ist. Wenn Du im Stau stehst, oder Stop & Go fährst, dann sinkt der Energieverbrauch des E-Auto erheblich. Beim Verbrenner ist es genau anders herum. Im Stau brauchst Du kaum Energie. In der Praxis sinkt der Verbrauch mit Klima im Stau auf 13 kWh pro 100 Km. Im Stand brauchst Du ca. 0,5 kW pro Stunde. Damit kannst Du halbe Ewigkeiten im Stau stehen. Das Auto warnt Dich sehr rechtzeitig vor einem niedrigen Akkustand und Strom gibt es an nahezu jeder Raststätte. Ansonsten sind Ladestationen in Hülle und Fülle im Navi verzeichnet. Wenn Du mit leeren Akku in einen Stau fährst, wäre das sicher schlecht, aber sowas macht man mit einem Verbrenner ja auch nicht. Der ID.4 zeigt die voraussichtliche Ladezeit immer bezogen auf das Ladelimit an. Stellt man das Ladelimit auf 100% (Volladung), dann schreibt er in der Ladevorschau bei den Ladestops immer eine Ladedauer von 51 Min. Man merkt als ID.4 Eigentümer sofort, wo die Youtuber ihre Weisheiten herhaben – die wenigsten probieren es wirklich aus, sondern rechnen hoch oder schreiben den Wert aus dem Navi ab. In der Praxis hat er bei mir noch nie diese 51 Min. gebraucht, sondern war immer schneller. Im Durchschnitt lade ich bei einer Pause zwischen 30 und 40 Min. Das ist die Zeit, die die Familie für eine Pause einfach braucht. In dieser Zeit lädt der ID.4 immer über 90% und das reicht für die nächste Etappe völlig aus. Am Ende ist die gesamte Reisezeit entscheidend, also die Zeit von Abfahrt bis Zielankunft. Diese Zeit unterscheidet sich bei uns absolut nicht von der Zeit, die wir mit dem Verbrenner gebraucht haben.
          Gruss, Matz

          • Karsten 5. August 2021

            Vielen Dank für die ganzen Details. Ist halt doch was anderes, wenn man jemanden fragen kann. Bei Carmaniac wir immer gesagt 300 Km und dann 80% laden mit 250 Km. Das ist aber dann doch weniger als bei Dir. Was stimmt denn eher?

            Grüße, Karsten

            • Matz 5. August 2021 — Autor der Seiten

              Hallo Karsten,
              um den echten Langstreckenverbrauch beurteilen zu können, musst Du auch wirklich Langstrecke fahren und mehr als 1x laden. Wenn Du eine Reise frisch beginnst, ist der Verbrauch auf den ersten 150 Km gut 5 KWh höher als am Ende der Reise. Das merkt man aber erst, wenn man den ID.4 richtig und in Realität benutzt. Daher sind die Verbrauchswerte der Youtuber mit Vorsicht zu genießen. Auch ändert sich die Reichweitenberechnung je leerer der Akku wird. Wenn Du normal im
              Verkehr mitschwimmst, kommst Du immer über 300 Km. Inkl. satten Puffer. Meistens habe ich nach 300 Km noch einen Rest von bis zu 100 Km.
              Am Anfang hat man immer Reichweitenangst; das ging mir genauso. Der ID.4 zeigt Dir aber eindrucksvoll, dass Du keine Angst haben musst. Buche Dir eine Probefahrt übers Wochenende und probiere es aus.
              Gruß, Matz

  5. Karsten 5. August 2021

    Danke für Deine hilfreichen Erklärungen. Die Probefahrt werde ich mir ganz sicher jetzt organisieren. Du kommst also auch bei 80 Prozent über 300 Km ?

    Grüße, Karsten

    • Matz 5. August 2021 — Autor der Seiten

      Wenn wir Langstrecke fahren, stelle ich das Ladelimit auf 100% und wir machen dann die Pause so lange wie wir es als Familie brauchen und nicht wie das Auto es braucht. Bei all diesen Pausen hat der ID.4 immer zwischen 86 und 100% Ladezustand erreicht. Besonders wenn der Akku sehr leer ist, also 20% oder weniger braucht er wesentlich weniger Zeit um über 80% zu kommen, als wir für die Pause brauchen. Wir Klammern und also nicht an das 20/80 Fahren. Bis 90% lädt der ID.4 sehr zügig durch. Laut der Werte im WeCharge Ladeprotokoll laden wir 60 KWh in 45 Min, dass sind pro Ladehub also ca. 330 Km Reichweite bis zur nächsten Ladung. 50 KWh laden wir in 38 Min, was 270 Km entspricht (ca. 80% Ladung). Entscheidend ist: Wir passen uns nicht dem Auto an, sondern das Auto uns und hat damit immer mehr Energie in der Batterie als wir bräuchten. So soll das auch sein 😉

      Gruß, Matz

      • Karsten 5. August 2021

        Wirklich klasse, das sind ja mal echte Zahlen mit denen man rechnen kann und unter denen ich mir etwas vorstellen kann.
        Vielen Dank und Grüße, Karsten

  6. Fossibär 6. August 2021

    Danke für Deine Eindrücke. Ich habe ein Tesla Model Y bestellt, warum hast Du das nicht dem VW vorgezogen? Tesla ist zu ziemlich in jeder Disziplin der Vorreiter.

    • Matz 6. August 2021 — Autor der Seiten

      Hallo Fossibär,
      in wie weit Tesla ein Vorreiter ist, scheint mir sehr viel individuelles Empfinden zu sein und wenn Du Dich beim Tesla gut ausgehoben fühlst, hast Du die richtige Entscheidung getroffen. Für mich persönlich gibt es zu viele Dinge, die mich davon abhalten. Mir ist Qualität und Service wichtiger, als Beschleunigung und eine furzende Hupe. 😉
      Gruss, Matz

  7. Fossibär 6. August 2021

    Man muss Prioritäten setzen 😁

    • Matz 6. August 2021 — Autor der Seiten

      In dem Fall ist alles erlaubt 😂 Hauptsache Elektrisch.
      Gruss, Matz

  8. Steffan Hagenbacher 6. August 2021

    Das ist mal ein toller Bericht. Danke dafür! Ich fahre selber einen ID4 und will einen Fahrradträger anschaffen. Was für ein Träger ist da zu empfehlen, wenn bis zu 4 Räder mitgenommen werden müssen. Und weiters: Wie lässt es sich rückwärts an der Ladestation einparken? Passt es mit dem Kabel?

    Servus, Steffan

    • Matz 6. August 2021 — Autor der Seiten

      Hallo Steffan,

      Wir haben den Thule EuroClassic 929. Der ist für 3 Bikes ausgelegt und kann mit einer Erweiterungsschiene auf 4 Bikes erweitert werden.
      Da beim ID.4 die Rückfahrkamera so tief hängt, kannst Du durch den Träger hindurch auf den Millimeter genau an die Ladesäule fahren. Bei Ionity und EnBW sind die Kabel lang genug. Bei älteren Tripplechargern mit 50 KW sind die Kabel zu kurz. Das kann sehr knapp werden.

      Gruß, Matz

  9. Franz 10. August 2021

    Diese Berichte machen mich immer neidisch. Habe im März den ID.4 bestellt und soll noch bis September warten. Hatte auch gehofft heuer schon damit zu reisen.
    Trotzdem ein ganz toller Bericht. Freue mich schon auf den Meinen.
    Servus, Franz

  10. IDDriver 11. August 2021

    Toller Beitrag, mein Lieber.
    Wir waren ebenfalls mit dem ID.4, 4 Personen und 2 Bikes im Urlaub. Insgesamt fast 3000 Km ohne Probleme.

  11. Harald 12. August 2021

    Hallo Matz,
    mach‘ nur so weiter, dann bekommst Du selbst mich noch zum E-Auto 😁
    Und Du weißt ja: Wenn die Dinger bis zu 700 Km bei Vollgas durchhalten, bin ich dabei.

    Viele Grüße, Harald

    • Matz 12. August 2021 — Autor der Seiten

      Harry, für Dich reichen jetzt schon 700 Km? Da mache ich mir aber echt sorgen 😂
      Gruß ins Ländle, Matz

  12. Anton Unger 13. August 2021

    Hallo Matz,
    wenn ich mir das so durchlese und die Berichte aus dem Forum dazuzähle, dann ist der ID.4 in der Praxis deutlich effizienter, als man es vermuten könnte (anhand der Daten von VW).
    Wie sieht es denn mit der Ladegeschwindigkeit aus? Urlaub ist das eine, aber Dienstreise etc was anderes.

    Lg, Anton

    • Matz 13. August 2021 — Autor der Seiten

      Hallo Anton,

      Du musst ca. 40 Minuten für eine weitere 300 Km Etappe kalkulieren. von 20 bis 80 % geht auch in ca. 30 Min. dann aber eben für ca. 250 Km Etappenlänge. Am Ende solltest Du nur soviel nachladen, wie Du für die kommende Etappe brauchst. Bis zu einem SoC von 35% lädt der ID.4 mit rund 128 kW und fällt dann langsam ab. Von 10 bis 80% liege ich bei einem Durchschnitt von ca. 110 Kw. Ab 80% wird’s immer langsamer. Bei 90% sollte man aufhören. Für mich und meine Fahrweise reichen 90% für eine 300 Km Etappe, daher lade ich persönlich möglichst immer bis an die 90%. Unterm strich lädt der ID.4 also insgesamt recht schnell wieder nach. Für mich ist das absolut ausreichend.
      Gruss, Matz

  13. TomM3 13. August 2021

    Der ID.4 bzw. Enyaq würden mir für die Familie richtig gut passen, aber ich kann mir bei dem Ladechaos außerhalb der Supercharger nicht vorstellen, von Tesla zu wechseln. Ich bewundere Deinen Mut, damit in den Urlaub zu fahren.

    • Matz 13. August 2021 — Autor der Seiten

      Mir ganz persönlich ist es ja schleierhaft, warum sich diese Mythen so hartnäckig halten. Ich fahre nicht erst seit dem ID.4 elektrisch und hatte einfach noch keine echten Probleme. Sorry, wenn das vielleicht nicht zu glauben scheint. Besonders mit dem ID.4 haben wir leider so gar keine Ladeschwierigkeiten.
      In den Foren und bei YT wird super viel Unsinn diskutiert und klar vermarktet sich ein Video besser, wenn man über das angeblich so schlechte Ladenetzwerk herzieht. Wieso es aber der ganz normale ID.4 Familienvater schafft, seine Familie über tausende Kilometer ohne Probleme zu transportieren, darüber machen sich die “Spezis” der Szene keine Gedanken. An den Ionity’s haben wir E-Autos aller möglicher Hersteller getroffen. Mit Dachkoffer, Fahrradträgern, Gepäck, Anhänger und fernen Reisezielen. Sie machen es einfach! Und das ist schon der kleine aber feine Unterschied: Die Masse der E-Fahrer käut keine Forenweisheiten wider, sondern fährt einfach.
      Man braucht keinen Mut, um mit dem ID.4 in den Urlaub zu fahren.
      Gruss, Matz

      • IDDriver 13. August 2021

        100% Zustimmung. Das geht mir genauso. Ich hatte bis 2019 ein Model S, seither den etron 55 und jetzt dazu noch den ID.4 (meiner Frau). Ich habe bisher die SuC nicht vermißt. Ich lade auch nur exklusiv bei Ionity – No Probs. Wegen der unglaublichen Effizienz des ID.4 sind wir dieses Jahr mit dem in den Urlaub gefahren. Wenn ich das im TFF-Forum erzählen würde, würde ich gelyncht werden. Die Fanboys vertragen es nicht, dass Tesla nicht mehr das Maß der Dinge in der E-Mobilität ist.

        • Matz 13. August 2021 — Autor der Seiten

          Ich freue mich für jeden, der mit seiner persönlichen Wahl seines Fahrzeuges glücklich ist und Tesla ist ohne Frage ein wichtiger Vorreiter der Branche. Am Ende können die Fanboys reden, was sie wollen. Wir fahren in der Zwischenzeit einfach 😀
          Gruss, Matz

        • Lukas König 15. August 2021

          Das Teslaforum ist das unredlichste Forum überhaupt. Alles voll mit Werbung und sog. Kooperationspartnern. Bei jedem Defekt, bei dem ich im TFF Forum einen Beitrag verfasst habe, wurde ich von Usern per PN gedrängt, deren Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Widerlich!
          Das ist eine Sekte. Man darf da ja nicht schreiben, dass an einem Tesla etwas nicht gut ist, dann drehen die kollektiv durch.
          Wenn das Leasing für den Tesla abgelaufen ist, werde ich wieder auf einen deutschen Hersteller umsatteln. Qualität und Service ist bei Tesla unterirdisch. Bei mir wird es der Q4 werden.
          Lg, Lukas

          • Matz 15. August 2021 — Autor der Seiten

            Hallo Lukas,
            Deine persönliche Erfahrung ist bedauerlich und leider gibt es in Foren immer wieder polarisierende Persönlichkeiten. Dennoch sehe ich das immer mit der gebotenen Toleranz und hoffe, das wir uns in der Diskussion um die Sache bemühen.
            Gruss, Matz

  14. Martin Dreyer 13. August 2021

    Hallo.
    Ich bin auf der Suche nach der Canon 7 hierher gekommen und bin überrascht auf dieser Seite Infos zur Elektromobilität zu finden. Mein altes Auto hat ausgedient und ich möchte eigentlich keinen Verbrenner mehr. Ich war schon bei einem VW Händler und habe mir ID3 und ID4 angesehen. Der Verkäufer wollte mich zum Benziner drängen, weil angeblich Elektro nichts für mich wäre. Ich bin jetzt unsicher, was wohl die richtige Entscheidung wäre. Dürfte ich um etwas Unterstützung fragen? Bei dieser Materie ist es für einen Laien wie mich nicht leicht Informationen zu bekommen. Eine Frage zur Canon 7 habe ich auch noch.
    Beste Grüße, Martin

    • Matz 13. August 2021 — Autor der Seiten

      Hallo Martin,
      schade, dass der Händler Dich einbremsen will. Ich beantworte Dir gerne alle Fragen und natürlich besonders gerne Fragen zur Canon 7. Schicke mir einfach eine Nachricht über die Kontaktseite mit dem Betreff E-Auto, dann sehe ich das schneller.
      Gruß, Matz

  15. David 16. August 2021

    Hallo Matz,
    ich habe Deinen Ionity-Tip auf meiner Urlaubsreise mit meinem ID.3 angewendet. VIELEN DANK für diesen Tip! Es hat superschön geklappt. Und danke für Deinen tollen Bericht.

    SoLo, David

    • Matz 16. August 2021 — Autor der Seiten

      Hallo David,
      Es freut mich, wenn das mit dem Ionity-Tip gut funktioniert hat 😁
      Gruß, Matz

  16. Norbert Stein 19. August 2021

    Kann es sein, daß Sie die neue Software Version 2.3 installiert haben? Mein Bildschirm sieht etwas anders aus. Wenn die Software neu ist, hat das OTA Update gut funktioniert?

    Freundliche Grüße,
    Norbert

    • Matz 19. August 2021 — Autor der Seiten

      Hallo Norbert,
      erwischt und gut beobachtet. Ja, es ist die 2.3, die ich via USB installiert habe. Darüberhinaus sind aber auch schon 2 andere Update via OTA gekommen, was sehr elegant funktioniert hat.
      Gruß, Matz

      • Norbert Stein 19. August 2021

        Hallo Matz,
        wie bekommt man das USB Update?
        Norbert

        • Matz 19. August 2021 — Autor der Seiten

          Hallo Norbert,
          das Update gibt es in der Werkstatt. Da aber Updatewelle rollt, kommt das Update ohnehin bald OTA an.
          Gruß, Matz

  17. Hagen 21. August 2021

    Schöner Bericht.
    Lange Strecken kann man schon seit Jahren elektrisch fahren; die Verbrennerfraktion hat das nur noch nicht kapiert 😆

  18. Mario 22. August 2021

    Meine Erfahrung war bisher durchwachsen. Der ID.4 ist ein sehr gutes Auto, doch außerhalb von Deutschland war das Laden schwierig. In Italien standen wir sehr oft an defekten Säulen. Notgedrungen sind wir auf Ionity ausgewichen, was wir mit bis zu 1,09 Euro pro KWh bezahlen mussten, weil wir nur EWEgo, ShellRecharge und Maingau haben. In Italien hat fast nur die Shell Karte gearbeitet. Schöner teurer Mist.
    An einer Station ging der Ladestecker nicht mehr ab. Zum Glück kann ich gut Italienisch und konnte mir von der Hotline helfen lassen.
    Die Erfahrung hat mich geläutert. Ich werde mir eine WeCharge Karte zulegen und möglichst nur noch bei Ionity laden. Trotz der hohen Kosten sind wir auf dem Rückweg nur noch an Ionity angehalten und hatten keine Probleme.

    cu, Mario

  19. Urs 23. August 2021

    Hoi Matz,
    merci für Deinen Bericht. Ich bin die Strecke in der verkehrten Richtung gefahren. Von Zürich nach Esbjerg in Dänemark ohne Räder aber mit einer Box auf der Kupplung. Meine Beobachtungen decken sich mit den Deinen. Der Verbrauch betrug nach 2800 Kilometern im Durchschnitt 19 KWh.
    Urs

  20. Samsson 26. August 2021

    Danke für diesen richtigen Erfahrungsbericht. Das hilft mir viel mehr, als diese Autotestberichte.
    Vielleicht kann ich eine Frage loswerden. Bei der Probefahrt wollte die Sprachbedienung so gut wie keine Adresse annehmen. Du schreibst die Sprachbedienung geht. Muß man die Sprache erst wie bei Siri anlernen?
    Danke für eine Antwort!
    Samsson

    • Matz 26. August 2021 — Autor der Seiten

      Hallo Samsson,
      Es gibt kein Anlernen. Ich vermute, dass der Vorführer max auf Softwareversion 2.1 gewesen ist. Mein Vorführer hatte damals auch 2.1 und die Spracheingabe hat mehr oder weniger gar nicht funktioniert (was wir aber vom eGolf schon gewöhnt waren).
      Mein Erfahrungsbericht beruht schon auf der neuen Software 2.3 und da klappt die Spracheingabe ganz hervorragend.
      Du kannst Deinem Händler gerne fragen, ob er nicht einfach mal den ID.4 updaten will 😉

      Gruß, Matz

  21. e-mobility news 9. September 2021

    Echte Erfahrungen von echten E-Mobilisten sind der wertvollste Beitrag zur E-Mobilität 👍🏼

  22. Daniel 11. September 2021

    Schöner Bericht.
    Wir haben unseren ID.4 seit 3 Monaten, 5000 Km, 2000 Km Urlaub und Langzeitschnitt von 17,1 kW.

    Schöne Grüße von einem M3 Fan…
    …natürlich kein Tesla, sondern Leica M3 😁

    • Matz 11. September 2021 — Autor der Seiten

      Leica M3 und ID.4 ist die beste Kombination überhaupt 👍🏼
      Gruß, Matz

  23. Michail 22. September 2021

    Hallo.
    Danke für den tollen Praxisbericht
    Ich bin zur Zeit am Auswählen zwischen folgenden Modellen: Skoda Enyaq, Hyundai Ioniq 5, Tesla Model Y und VW ID.4.
    Ich würde gerne wissen, die Du/Sie den Vergleich zu den anderen siehst.
    LG Michail

    • Matz 22. September 2021 — Autor der Seiten

      Hallo Michail,
      Vielen Dank für Dein Feedback und ich hoffe Ich kann Dir mit meiner individuellen und sehr subjektiven Meinung weiterhelfen.
      Der Enyaq, den seit kurzem ein Freund von uns fährt, baut ja auf der gleichen Plattform und Software auf. Was das Fahren, die Effizienz und den Nutzwert angeht, liegen ID.4 und Enyaq auf einem Niveau. Das Design des Enyaq ist zeitgenössisch und der Innenraum hat viele klassische Knöpfe und Schalter. Der ID.4 dagegen ist moderner designt und setzt auf Touchbedienung ohne Schalter. Mir persönlich gefällt das Touch-Konzept besser, doch der Enyaq hätte es bei uns genauso werden können, wenn er damals verfügbar gewesen wäre.
      Der Hyndai ist ein tolles Auto, aber der Kofferraum und dessen Zuschnitt ist für uns nicht geeignet. Ich habe den Ioniq 5 bisher nur gesehen und nicht gefahren, daher kann ich keinen seriösen Vergleich geben. Mir gefällt er aber insgesamt sehr gut.
      Das Model Y habe ich vor 3 Wochen kennenlernen können und war danach mehr als froh, wieder im ID.4 sitzen zu dürfen. Das Fahrwerk und die Geräuschentwicklung konnten mich leider überhaupt nicht überzeugen.
      Ich kann nur dazu raten, mit allen Kandidaten eine ausgiebige Probefahrt zu machen.
      Gruß, Matz

      • Michail 22. September 2021

        Ich habe bisher nur den Tesla probefahren können. Das war die erste Fahrt im Elektroauto überhaupt und ich bin immer noch begeistert. Am Fahrwerk ist mir nichts aufgefallen und leise ist er auch. Aber Danke für Deine Einschätzung. Ich bin gespannt auf die Fahrt mit den 3 anderen und sehr interessiert an echten Erfahrungen von E-Fahrern.
        LG Michail

        • Matz 22. September 2021 — Autor der Seiten

          Du musst Dir zur Probefahrt eine Strecke mit Kopfsteinpflaster, Schlaglöchern, Querfugen und tiefliegenden Kanaldeckeln suchen und dann auf dieser Strecke die Fahrzeuge vergleichen. Danach wirst Du sicher einige wichtige Erkenntnisse gewonnen haben. 😉
          Gruß, Matz

          • Michail 22. September 2021

            Gut, werde ich einplanen. Mir ist die Familien- und Reisetauglichkeit das Wichtigste, daher bin ich auch erst auf Deinen Blog gestoßen. Ich habe für morgen einen Termin bei VW. Bin sehr gespannt.
            LG, Michail

            • Matz 22. September 2021 — Autor der Seiten

              Prima, dann bin ich im Gegenzug neugierig auf Deine Eindrücke.

              Gruß, Matz

          • Michail 24. September 2021

            Ich hatte den ID.4 bis heute morgen und kann Dir zusammenfassen, daß er viel besser zur Familie passt, als der Tesla. Die Komfortwertung geht ganz klar an den ID.4. Aber bei heutiger Bestellung müsste ich nach Aussage des Verkäufers bis Ostern 2022 warten. Der Vorführer wäre ab November zu haben.
            LG Michail

            • Matz 24. September 2021 — Autor der Seiten

              Als Tip: Wenn die E-Mobilität für Dich ernsthaft in Frage kommt und Du einigermaßen zeitnah umsteigen willst, dann sichere Dir den Vorführer. Die Nachfrage ist groß und die Lieferzeiten lang. Freunde von uns haben unlängst einen Skoda Enyaq spontan aus der Ausstellung beim Händler heraus gekauft. Lieferzeit wäre auch erst irgendwann im nächsten Jahr gewesen.
              Gruss, Matz

          • Michail 24. September 2021

            Der Familienrat wird das entscheiden. Die Kinder wollen unbedingt den ID.4 haben. Ich will aber vorher noch den Skoda und den Hyndai testen.
            LG, Michail

          • Michail 28. September 2021

            Nach der Probefahrt mit dem Enyaq unter unter Berücksichtigung der Lieferprobleme, hat die Familie entschieden und wir haben den ID.4 aus der Ausstellung beim Händler gekauft.
            Danke Dir Matz für Deine Beratung und diesen sehr hilfreichen Artikel hier.
            LG, Michail

  24. Norman 8. Oktober 2021

    Hallo.
    Ich würde gerne wissen, ob der ID4 eine Ladeplanung machen kann.

    • Matz 8. Oktober 2021 — Autor der Seiten

      Hallo Norman,
      ja, die Software berechnet die Ladestops nach Ladestand und Ladelimit automatisch.
      Gruss, Matz

  25. Benni 11. Oktober 2021

    Moin!
    Neulich durfte ich den ID.4 mit Travelassist probefahren. Wo ist der Unterschied zu dem normalen ACC? Der Verkäufer konnte mir das leider nicht erklären.
    Danke für Deine Antwort schonmal im Voraus.

    Benni

    • Matz 11. Oktober 2021 — Autor der Seiten

      Hallo Benni,
      eigentlich ist das die perfekte Frage für den Verkäufer 😉
      Der Travel Assist hält Dich mittig in der Fahrspur und folgt der Straße ziemlich von alleine. Außerdem registriert er auch den Verkehr seitlich neben Dir.
      Alles andere, also der Adaptive Tempomat, die vorausschauende Anpassung an Tempolimits, Kurven, Kreuzungen und Kreisverkehre und die Verkehrzeichenerkennung gehört bereits zum pACC im ID.4. Der Spurhalteassistent ohne Travelassist, hindert dich nur am Verlassen der Spur und neigt dazu zwischen den Markierungen zu pendeln.
      Ob mit oder ohne Travel Assist, sind die Assistenz ziemlich gut im ID.4.
      Gruß, Matz

  26. TeslaDriver 13. Oktober 2021

    Die Reichweiten halte ich für nicht realistisch zumal in den Tests ganz andere Verbräuche ermittelt wurden. Wie sollen denn diese Traumreichweiten erreicht werden können? Mit 80 im Windschatten?

    • Matz 13. Oktober 2021 — Autor der Seiten

      Hallo TeslaDriver,
      wie ich im Beitrag schreibe, sind das meine persönlichen Erfahrungen. Vielleicht kannst Du eigene Erfahrungen zur Diskussion beitragen. Ich denke dass es ganz sicher von der persönlichen Fahrweise abhängt. Allerdings zeigt das Feedback von anderen ID.4 und Enyaq Fahrern, dass 16-18 kWh/100km ein guter Durchschnitt sind. Aus meiner Sicht sind möglichen Reichweiten in der Tat traumhaft und ich gebe gerne zu, dass ich auch nicht davor zurückschrecke, hinter einem Flixbus zu surfen 😃
      Gruß, Matz

    • Michail 14. Oktober 2021

      Das Foto im Bericht von Matz ist doch gar nicht so schwer zu verstehen: 914 Km bei 81 Km/h also inkl. Ladepausen. Dazu muss man wohl logischerweise schneller als 80 hinter einem LKW fahren.

  27. Chester 13. Oktober 2021

    good read even when ran through google translator. We’re happy with our ID.4 1st too here in Lockport, IL. A great daily driver and so much smoother than many other EV out there. Enjoy Your ride!

    Chester

  28. Stephan 14. Oktober 2021

    Hallo.
    Wir sind seit einigen Wochen stolze Besitzer eines ID.4 Pro Performance. Die Software ist bei Auslieferung schon 2.3 gewesen. Ich kann manchmal auf der Autobahn bis fast 180 km/h beschleunigen. Meistens bleibt er aber bei 164. Ist das bekannt? Im Netz bin ich bisher nicht fündig geworden.
    Grüße, Stephan

    • Matz 14. Oktober 2021 — Autor der Seiten

      Hallo Stephan,
      beim Überholen auf der Autobahn hat unser ID.4 einmal auf 177 km/h beschleunigt. Das liess sich aber nicht reproduzieren und ich lege es ohnehin nicht darauf an. Möglicherweise ist das nur eine Unschärfe in der Software.
      Gruß, Matz

  29. Franco G. 16. Oktober 2021

    Moin! Wir stehen kurz davor uns den ID.4 zu bestellen aber ich wir sind totale Anfänger in Sachen E.
    Mal eine ganz doofe Frage: Wie ist das beim Laden, wenn es regnet? Ist das gefährlich oder gibt es da spezielle Vorschriften?

    • Matz 16. Oktober 2021 — Autor der Seiten

      Hallo Franco,
      das ist weder gefährlich noch gibt es da etwas zu beachten. Zum einen ist das Stecksystem gut vor Wasser geschützt, zum anderen hat die Buchse im Auto einen Ablauf. Außerdem würde die Stromzufuhr beim kleinsten Fehlerstrom schon unterbrochen werden. Das einzig doofe bei Regen ist, dass Du nass wirst. Ein passender ID.Schirm zum ID.4 ist also extrem zu empfehlen 😉
      Gruss, Matz

  30. Mathias Fellner 17. Oktober 2021

    Danke für den positiven Bericht. Was sind für Dich die negativen Punkte am Auto und an der E-Mobilität?
    Viele Grüße, Mathias

    • Matz 17. Oktober 2021 — Autor der Seiten

      Hallo Mathias,
      da gibt es nur Kleinigkeiten, die mich aber nicht genug stören. Die vielen glänzenden schwarzen Flächen finde ich nicht sonderlich gut und das Florence Braun im First ist auch nicht mein Fall. Die Rückfahrkamera verschmutzt sehr schnell.
      Was die E-Mobilität angeht: Da gibt es für mich persönlich nichts Negatives. Die E-Mobilität passt für mich erheblich besser als Antikfossile Mobilität, weil ich von diesen Tankstellen unabhängig bin. Ich tanke heute dann, wenn ich das Auto nicht benutze, daher stört mich das im Tagesablauf nicht. Entlang meiner Pendelstrecke liegen 4 Tankstellen, die immer dann, wenn ich tanken musste stark ausgelastet waren. Bis zu 30 Min. habe ich in Summe wenn es schlecht gelaufen ist, an der Tankstelle verbracht. Und da wird immer wieder behauptet, Benzin tanken ginge ja schnell. Blöd nur, wenn Du als Arbeitnehmer nur dann tanken kannst, wenn andere Arbeitnehmer auch tanken. Man muss sich doch das mal überlegen: Steckdosen gibt es überall und jederzeit verfügbar. Ich bin da viel flexibler.
      Gruss, Matz

      • Mathias Fellner 17. Oktober 2021

        Danke, Matz. Sowas hilft mir ganz extrem bei der Entscheidungsfindung. Man liest viel wegen Softwareproblemen bei VW. Was sind Deine Erfahrungen?
        Viele Grüße, Mathias

        • Matz 17. Oktober 2021 — Autor der Seiten

          Mein ID.4 wurde mit Softwareversion 2.1 ausgeliefert. Diese Version war nicht gut – um es noch positiv zu formulieren. Aktuell mit der Version 2.3 habe ich nichts worüber ich mich beschweren könnte. Die Funktionen die da sind, laufen prima. Ich vermisse ein paar Sachen, die für mich logisch gewesen wären. Etwa die Spracheingabe für Beifahrerfunktionen übernehmen zu können, oder Ionity als exklusive Ladestationen in der Ladeplanung. Aber wie gesagt: Keine Probleme mit der Software.
          Gruss, Matz

  31. Axel 18. Oktober 2021

    Hallo.
    Mein nächster Firmenwagen muß ein E-Auto sein. Wegen Flottenvertrag muß es ein VW, Skoda oder Audi sein. Ins Limit der Leasingrate passt nur der ID.4 und der Enjak.
    Ich kann in der Firma laden, zuhause aber nicht. Eine Wegstrecke sind 61 Km. Ich habe keine Ahnung, wie ich das machen soll. Lademöglichkeiten habe ich in der Nähe nicht. Wallbox erlaubt der Vermieter nicht. Ich fahre öfter von zuhause aus dienstliche Langstrecken. Hat hier jemand eine Idee, wie das funktionieren soll?

    • Matz 18. Oktober 2021 — Autor der Seiten

      Hallo Axel,
      wenn Du in der Firma laden kannst und es nur 61 Km nach Hause sind, sehe ich da keine Probleme mit ID.4 oder Enyaq. Du würdest in der Firma bis 90 oder 100% laden und hättest zuhause noch ca. 80%. Das reicht auch für den Start auf lange Strecken. Der erste Stop ist dann eben etwas früher.
      Eine Wallbox braucht es nicht zwingend. Eine normale Steckdose würde locker reichen, um das Delta zwischen Firma und Daheim nachzuladen, wenn Du unbedingt zuhause auf 100% kommen möchtest.
      Gruß, Matz

      • Axel 18. Oktober 2021

        das mit der Steckdose wäre eine Idee. Mir wurde gesagt, daß das Laden an der Steckdose nur für Notfälle sein soll. In der Tiefgarage sind mehrere Steckdosen vorhanden. Das ist aber Gemeinschaftsstrom.

    • TeslaDriver 18. Oktober 2021

      Der Weg aus dem Elend ist ein Tesla. Da musst Du Dir keine Gedanken um die Reichweite machen. Model 3 oder Y und fertig!

      • Axel 18. Oktober 2021

        Das ist nicht hilfreich weil ich durch einen Flottenvertrag gebunden bin und außerdem gefällt mir das Design der Teslas nicht.

      • Michail 18. Oktober 2021

        Der Weg aus dem Elend ist der große Bogen um die Tesla-Community.
        @Axel: Der ID.4 wird Dir auch ohne eigene Lademöglichkeit keine Probleme bereiten. Ich kann am Ziel bei Freunden auch oft nicht laden, aber die Reichweite passt immer.
        LG, Michail

  32. hedgehog 20. Oktober 2021

    Warum sollte man die YouTuber vergessen? Ich informiere eigentlich nur über YouTube!
    Ansonsten netter Beitrag zum ID.4
    So long!

    • Matz 20. Oktober 2021 — Autor der Seiten

      Ich habe geschrieben: “die typischen Youtuber” und eben jene Typischen – also die ganze Probefahrttesterfraktion – kann man aus meiner persönlichen Sicht vergessen (natürlich nicht die Personen, sondern nur die Beiträge!). Du kannst kein echtes Urteil zu einem Produkt fällen, was Du selbst nur oberflächlich testest. Ich gebe hier auch nur meine Meinung wieder. Als ich auf der Suche nach einem elektrischen Familienauto war, habe ich auch YT Videos gesehen. Keines dieser Videos hat aber meine Fragen beantwortet: Wie funktioniert Urlaub mit Kind und Kegel, wie sieht mein Alltag damit aus, wie weit komme ich in meiner ganz realen Welt, etc. Was nützt mir ein Video, wo wir jemand was von Design und dann von Performance erzählt, obwohl mich das als Familienvater als allerletztes interessiert? Was mich auch nicht interessiert sind Vergleichstests. Es gibt auch gute YT Videos zu E-Autos – vor allem wenn ein Besitzer seine eigenen Erfahrungen schildert. Ich will also niemanden davon abhalten YT Videos zu sehen 😀
      Gruss, Matz

      • hedgehog 20. Oktober 2021

        OK, da bin ich bei Dir. Die Qualität ist durchwachsen. Carmaniac, Netxmove, Moveelectric habe ich aboniert und fühle mich von Allen auf Ihre Art gut informiert.

        • Matz 20. Oktober 2021 — Autor der Seiten

          Nextmove und Move Electric schaue ich auch regelmäßig. Das sind für mich eben nicht die typischen YouTuber.
          Ich persönlich kann weder mit dem Thema Performance noch mit dem Polarisieren für oder gegen einen bestimmte Marke etwas anfangen. Kanäle, die sich auf so etwas spezialisiert haben, tue ich mir nicht mehr an. Bunter Klickbait ist nichts für mich 😀

      • Florian 24. Oktober 2021

        Danke für diesen tollen Erfahrungsbericht und mir ging das ganz genauso. Auf YT sind fast nur Typen, die sich selbst dabei filmen, wie sie Clickbait herstellen. Keiner von denen lädt das Auto voll und beschreibt eine Urlaubsfahrt mit Fahrradträger. Dank Deiner Erfahrungen haben wir uns für den ID.4 entschieden.
        Danke nochmal und ganz viele Grüße aus dem Taunus.

  33. Lukas 20. Oktober 2021

    Hi.
    Wir hatten uns 1 Woche lang einen ID.3 gemietet, um E-Mobilität für uns zu testen. Die erste längere Strecke hat aber 3,5 statt 2,5 Stunden gedauert. Mit unserer Kleinen im Auto ist die zusätzliche Zeit suboptimal. Kann man mit der großen Batterie vom ID.4 schneller Fahren?
    Lukas

    • Matz 20. Oktober 2021 — Autor der Seiten

      Hallo Lukas,
      nehmen wir mal an, Du fährst mit einer Durchschnittsgeschwindigeit von 100 kmh, dann würdest Du in 2,5 std 250 km weit kommen. Für den ID.4 wäre das mit der 77 kwh Batterie keine Herausforderung. Aber auch der ID.3 hätte das schaffen sollen. Was für ein ID.3 war das und woe lang war die Stecke?
      Gruss, Matz

      • Lukas 20. Oktober 2021

        Hi Matz, danke für die schnelle Antwort 😀
        Es sind 241 Km. Der ID.3 war mit der 58 kWh Batterie. Das Navi wollte aber Laden und das hat eine Stunde gedauert. Mit der dicken Batterie wär das nicht passiert, oder?
        Lukas

        • Matz 20. Oktober 2021 — Autor der Seiten

          Ich rate mal, dass die Batterie bei Abfahrt nicht voll und das Ladelimit auf 100% eingestellt war. Daher hat das Navi einen 1-stündigen Stop geplant, den Du auch gemacht hast. 241km gehen mit dem 58er Akku locker.
          Gruß, Matz

          • Lukas 20. Oktober 2021

            Die Batterie hatte um die 50%. Ein Ladelimit kenne ich nicht. Nach der halben Strecke mussten wir vollladen. Ich kann mich da einfach nicht aus, aber das neue Fahren ist schon fein. Besser also immer vorher vollladen?
            Lukas

            • Matz 20. Oktober 2021 — Autor der Seiten

              Ja und nein. Du solltest nur soviel nachladen, wie Du brauchst. Anstatt 1 Stunde auf 100% zu laden hätte es auch gereicht für 30 min. auf 80% zu laden. Vielleicht auch weniger. Jedenfalls scheint E-Mobilität für Dich doch grundsätzlich zu funktionieren.
              Gruß, Matz

          • Lukas 20. Oktober 2021

            Ich denke auch. Es wird aber auch schon wegen dem Platz ein ID.4 werden. Danke für Deine Unterstützung!
            Lukas

  34. Peter P. 21. Oktober 2021

    Moin.
    Wie ist denn die Reichweite und der Verbrauch, wenn man die Topspeed ausreizt?
    Danke und Gruß, Peter

    • Matz 21. Oktober 2021 — Autor der Seiten

      Moin Peter,
      ich habe das zwar nur einige sehr wenige male ausprobiert und dann nur auf maximal 90 Km Strecke (mehr freie Fahrt war nicht möglich) und lag am Ende bei 25 bis 28 kWh/100km. Das sind also rechnerisch 275 bis 308 Km von 100% auf 0%. Realistisch und mit ausreichend Puffer würde ich sagen: 200 Km bei Vollgas ist eine machbare Etappenlänge. Allerdings werden die Reisezeiten dann durch die langen Ladepausen zu lang. Der “Sweetspot” liegt bei ca. 130 km/h.
      Gruss, Matz

      • Peter P. 21. Oktober 2021

        Hallo Matz,
        das klingt dich ziemlich gut und danke für die Daten. Aber was ist ein Sweetspot?
        Peter

        • Matz 21. Oktober 2021 — Autor der Seiten

          Hallo Peter,
          der Sweetspot ist die Fahrgeschwindigkeit, bei der Du die kürzeste Reisezeit erreichst. Wenn Du Vollstrom fährst, dann sinkt Deine Etappenreichweite auf – sagen wir mal – 200 Km. Das gilt für einen vollen (100%) Akku mit Reserve. Willst Du jetzt wieder eine 200 Km Etappe fahren, musst Du auf 100% Laden. Das dauert unverhältnismäßig lange. Meistens ca. 50 Minuten. Lädst Du nur auf 80%, damit Du nach 35 Min. wieder losfahren kannst, sinkt die Etappenlänge aber auf vielleicht 150 Km und dann musst Du öfter laden. Es gilt daher den Punkt zu finden, wo Du lange Etappen mit der optimalen Geschwindigkeit für einen kurze Reisezeit hinbekommst.
          Beim ID.4 liegt die optimale Geschwindigkeit bei knappen 130 Km/h. Fährst Du schneller, steigt die Reisezeit, fährst Du langsamer nimmt die Reisezeit durch das geringe Tempo wieder zu. Aber: ökonomischer ist es, wenn Du max. 120 Km/h fährst, weil der ID.4 dann im Verbrauch unter 20 kWh/100 Km liegt.
          Essenz daraus ist aber: Bei normaler, durchschnittlicher Verkehrsdichte, kannst Du beim ID.4 auch gerne eine höhere Geschwindigkeit anpeilen und schaffst trotzdem die 300er Marke bei der Etappenlänge.
          Gruss, Matz

  35. Ludger H. 25. Oktober 2021

    Ich habe eine Frage zur Wärmepumpe. Angeblich soll diese nicht viel bringen. Lohnt sich die Anschaffung, oder kann man sich das Geld sparen?

    • Matz 25. Oktober 2021 — Autor der Seiten

      Hallo Ludger,
      ob sich die Wärmepumpe lohnt, hängt davon ab, wie Du das Auto nutzen willst. Die Wärmepumpe gewinnt ihre Energie aus der Abwärme des Antriebs. Da der Motor aber nicht viel Abwärme erzeugt, muß man ca. 20 Min fahren, bis die Wärmepumpe anfängt zu wirken. Wenn Du viel Kurzstrecken fahren wirst, dann lohnt sich m.E. die WP nicht. Beim Heizen von Innenraum und Batterie werden anfangs ohne WP 7-8 kWh/h fällig. Bei 100 Km/h wäre das eben ein Mehrverbrauch von 7-8 KWh/100 Km. Ist die Batterie warm und die WP voll aktiv, braucht man für das halten der Innenraumtemperatur nur noch ca. 1 kW. Auf langen Strecken ist die WP sehr zu empfehlen.
      Gruß, Matz

  36. ID4Ever 26. Oktober 2021

    Hi Matz,
    Ich könnte eine Empfehlung für Winterreifen gut gebrauchen.
    Grüß aus Dortmund, ID4Ever

    • Matz 26. Oktober 2021 — Autor der Seiten

      Eine seriöse Empfehlung kann ich Dir leider nicht geben, weil ja nur Anwender der Reifen bin. Ich habe Pirelli Scorpion Winter auf 19“ Hamar Felgen. Die sind leise und in Summe etwas effizienter als die 20“ Sommerräder.
      Gruß, Matz

  37. Thomas 27. Oktober 2021

    Ein großes Kompliment für diesen unaufgeregten Erfahrungsbericht und die ebenso ruhige Diskussion hier. Das würde der ganzen Community gut tun!
    Aber zu meiner Frage: Wie zufrieden bist Du mit der allgemeinen Qualität vom ID.4 in Bezug auf Material und Verarbeitung?

    • Matz 27. Oktober 2021 — Autor der Seiten

      Hallo Thomas,
      Danke für Dein Feedback. Ich bin mit dem ganzen ID.4 und der Qualität und Verarbeitung sehr zufrieden.
      Gruß, Matz

  38. Jochen P. 27. Oktober 2021

    Wir haben im Sommer vom Diesel Tiguan auf den ID.4 gewechselt. Mein Fazit nach fast 10tkm: Das fast perfekte Auto. Unterwegs laden geht viel besser als immer dargestellt. Fahren und alles ist schick. Verarbeitung war aber beim Tiguan besser!
    Grüße, Jochen

  39. Bernhardt 30. Oktober 2021

    Das ließt sich sehr interessant, auch wenn ich diese Seite wegen meiner defekten Konica Electron gesucht und gefunden habe (Anfrage ist gesendet). Mein nächster wird auch Elektrisch, aber ich bin noch vollkommen unentschlossen.
    Bernhardt

    • Matz 30. Oktober 2021 — Autor der Seiten

      Hallo Bernhardt,
      die Konica Electron passt perfekt zur E-Mobilität. Sie war damals ihrer Zeit auch weit voraus 😁
      Gruß, Matz

  40. Christian Klaasen 1. November 2021

    Moin.
    Vielleicht kann mir jemand mit der Frage helfen, wie das mit dem OTA Update läuft. Bisher habe ich noch kein Update erhalten. Mein Händler sagt nur ich soll abwarten.

    • Matz 1. November 2021 — Autor der Seiten

      Hallo Christian,
      wirklich helfen kann ich Dir nicht. Das OTA Update – bzw. inzwischen in Summe 6 kleine und große Updates – kamen ohne Probleme an und wurden problemlos installiert. Der Händler bzw. eine gute VW Werkstatt ist sicher der beste Ansprechpartner.
      Gruß, Matz

  41. Sabine 1. November 2021

    Hallo Matz, danke für dein Bericht über den ID4. Ich bin auch stolze Besitzerin eines ID4 seit Mai 2021 😉 Ich habe zwei Fragen, vielleicht hast du schon was dazu geschrieben nur habe ich es nicht gefunden;-)
    1. Kann man ohne dass der Navi läuft (also bei kurzen bekannten Strecken) in der Map die nächsten Ladesäulen sich anzeigen lassen? Also dauerhaft? Während der Fahrt will ich nicht die Suchfunktion aktivieren müssen (wegen Ablenkung vom Verkehr;-) Im Skoda Enyaq wird das dauerhaft angezeigt und beide gehören doch zur VW Gruppe;-)
    2. hattest du Probleme mit der WeConnect App? Ich kann die Aktivierung nicht abschließen;-(
    Danke 😉 Sabine

    • Matz 1. November 2021 — Autor der Seiten

      Hallo Sabine,
      die Anzeige von bevorzugten Sonderzielen ist beim ID leider ein Rückschritt bei VW. Man kann ja in den Einstellungen des Navi bevorzugte Sonderzielkategorien definieren, nur leider wird trotz der Einstellung die Karte von anderen Sonderzielen überlagert. Man kann also derzeit die exklusive Anzeige von Ladestationen nicht erzwingen. Aber es gibt ja nun die WeCharge InCar App. Die macht genau das.
      Wenn das Verbinden über die WeConnect ID App scheitert, dann hilft es das Auto aus der App zu löschen und den Registrierungsprozess bei gutem 4G Empfang zu wiederholen.
      Das erste Verbinden über die App damals war bei uns auch alles andere als einfach 😉
      Gruß, Matz

  42. TeslaDriver 2. November 2021

    Stimmt es, daß VW beim ID.4 sogar das Pannenset eingespart hat?

    • Matz 2. November 2021 — Autor der Seiten

      Der ID.4 steht auf AirStop-Reifen und somit ist ein Pannenset überflüssig.

  43. Thomas 10. November 2021

    Ich bin mit dem ID.4 total zufrieden… außer mit der Rückfahrkamera. Da erkennt man im Dunklen ja mal gar nichts.
    Schöner Bericht!
    Grüße, Thomas

    • Matz 10. November 2021 — Autor der Seiten

      Hallo Thomas,
      wenn das Kamerabild angezeigt wird, gehst Du unten rechts auf Einstellungen und tippst dann auf das Symbol mit dem Tropfen und den Farbpunkten. Jetzt kannst Du Helligkeit, Kontrast und Farbe der Kamera anpassen. Regle die Helligkeit rauf und den Kontrast herunter. Mit dem richtigen Setup ist die Kamera wie ein Nachtsichtgerät.
      Gruss, Matz

  44. Frank Müller 17. November 2021

    Moin.
    Dein Artikel hat uns inspiriert in die E-Mobilität einzusteigen. Seit Anfang November fahren wir auch ID.4. Du hast geschrieben, daß Dir ein Verbrenner antiquiert vorkommt. Jetzt weiß ich warum. Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht.
    Frank

  45. Andreas 27. November 2021

    Hallo Matz,
    ich habe eine Frage zur Winterreichweite: In den Foren wird berichtet, daß auf kurzen Strecken der Verbrauch extrem zu hoch ist und die Wärmepumpe nichts bringt. Wie sind Deine Erfahrungen?
    Vg, Andreas

    • Matz 27. November 2021 — Autor der Seiten

      Hallo Andreas,
      wenn die Batterie eine Temperatur von 8 Grad oder weniger hat, aktiviert der ID einen Heizkreislauf mit einer maximalen Leistung von 5,5 kW zum Aufheizen der Batterie. Dabei heizt er so lange, bis die Batterie 12 Grad hat. Die Innenraumheizung hat eine Leistung von bis zu 6 kW. Nach dem Losfahren bei beispielsweise 5 Grad, braucht die Batterieheizung ca. 15 Min, um die Batterie auf 12 Grad zu bringen. In dieser Zeit hast Du einen hohen Mehrverbrauch. Der Rest ist aber nur Mathematik. Wenn Du im Winter Strecken fährst, die keine 10 Min. dauern, schlagen Innenraum und Akkuheizung mit bis zu 11,5 kW/h pro Stunde auf den Durchschnittsverbrauch. Das ist viel. Ich will dabei nicht beurteilen, wie sinnvoll es ist, derartige Kurzstrecken generell mit dem Auto zu fahren.
      Die Wärmepumpe gewinnt ihre Energie aus dem Motorkühlkreislauf. Nach ca. 20 Min. Fahrt ist die Motortemperatur soweit, dass die Wärmepumpe anfängt zu wirken. Meine Pendelstrecke dauert ca. 35 Minuten. Während ich nach den ersten 5 Min. Fahrt bei teilweise über 50 kW/h pro 100 Km im Schnitt liege, sind es nach 35 Min. meist um die 17 kW/h. Auf extremen Kurzstrecken sollte man daher vielleicht einfach die Inneraumheizung abschalten. Wer vorher einen Verbrenner hatte, hat bei Kurzstrecken ja eh immer im Kalten gesessen.
      Alternativ kann man den ID einfach 30 Min. an der Wallbox vorklimatisieren, dann sind Akku und Innenraum warm und der Druchschnittsverbrauch niedrig. Was man auch nicht vergessen sollte: Ein e-Auto ist extrem effizient und setzt extrem viel Energie in Bewegung um. Umso stärker merkt man die Mehrverbrauch durch die Heizung. Wenn wir aber von ca. 35 kW/h auf 100 Km reden – was ja so durch die Foren geistert – dann sprechen wir von 3,5 Litern Kraftstoff in alter Währung. Wer mit dem Verbrenner im Winter Kurzstrecke in der Stadt fährt, ist sicher einen ganz anderen Verbrauch gewöhnt.
      Gruss, Matz

      • Mick 24. März 2022

        Vielen Dank 🙏
        Der ID.4 ist unser Erstkontakt zur Emobilität und wir sind total begeistert. Im Vergleich zu unserem alten Verbrenner ist der ID eine echte Rakete. Die Kinder lieben es 😁
        Mick

  46. Dieter 11. Dezember 2021

    Moin.
    Ich überlege aktuell zwischen ID.4 und Tesla Model Y. Das Model Y haben wir in der Firma – daher ist da schon Erfahrung da. Der Tesla kommt bei den aktuellen Temperaturen max 250 Km weit – voller Akku! Wir sind ziemlich entäuscht wobei wir nicht rasen. Max 130 AB mit viel Land und Stadt. Das Laden bis 80% dauert jedes Mal mind. 45 Min. Wäre der ID.4 hier besser?
    Dieter

    • Matz 11. Dezember 2021 — Autor der Seiten

      Hallo Dieter,
      bei den aktuellen Temperaturen um 0 Grad herum, liegt unser ID.4 bei Tempo 130 auf langer Strecke bei runden 25 kWh pro 100 Km. Das sind 300 Km mit 100% Akkuladung. Mit einer 80% Ladung sind das also 250 Km. Bei 120 Km/h liegen wir bei 21 kWh/100 Km, also ca. 370 Km mit 100%, bzw. ca. 300 Km mit 80%. Im Alltag mit Kurzstecken und der 21 Km Pendelstrecke sind derzeit 19 kWh/100 Km unser Durchschnitt. Das sind also 400 Km Reichweite mit vollem Akku, bzw. 325 Km mit 80% Akkuladung.
      Ich hoffe die nüchternen Zahlen helfen Dir weiter.
      Der ID.4 lädt Sommer wie Winter immer gleich schnell an der Schnelladesäule, d.h. von 10 bis 80% musst Du mit Softwarestand 2.3 ca. 38 Min. warten. Mit der kommenden Software 3.0 soll dann die Ladezeit um 9 Minuten sinken.
      Je mehr wir den ID.4 nun schon gefahren haben, umso zufriedener sind wir mit dem Auto. Wenn ich mich heute zwischen ID.4 und Model Y entscheiden müsste, wäre es ganz klar der ID.4.
      Gruss, Matz

      • Dieter 11. Dezember 2021

        Danke für die umfangreiche Antwort. Die Zahlen helfen mir sehr. Der Tesla zeigt einen viel niedrigeren Verbrauch an, kommt aber trotzdem nicht weit. Mit 80% liegt die Realität bei 200 Km. Derzeit laden wir bis 100%, um überhaupt auf Reichweite zu kommen. 100% am HPC sind beim Tesla 1:05 Std.
        Ich kann das Leasing für einen ID.4 1st Max übernehmen und bin dank Deines Blogs in der Entscheidung deutlich weiter gekommen. Danke dafür und frohe Festtage,
        Dieter

      • Antonius Huettenbrink 27. Dezember 2021

        Hallo
        Wie lang war die Lieferzeit beim hd 4
        Wie ist der Unterschied m und d Modus
        Gruss Martin

        • Matz 28. Dezember 2021 — Autor der Seiten

          Hallo Martín,
          wir haben seinerzeit ein bereits produziertes Fahrzeug gekauft und nur 6 Wochen gewartet. Zur aktuellen Lieferzeit könnte nur VW etwas sagen.

          Wenn es um die Frage nach B und D geht, dann ist zu beachten, dass man den Modus nach Fahrsituation wählen sollte. Im Stadtverkehr mit viel Bremsen und Beschleunigen, ist B ratsam. Auf der Autobahn bei gleichmäßiger Fahrt macht D mehr Sinn. Der ID hat in D und bei aktivierter Eco-Assistenz eine automatische Rekuperation. In dem Fall muss man sich keine Gedanken um B oder D machen. Ich persönlich fahre nur in B.
          Gruß, Matz

  47. Tobias 12. Dezember 2021

    Schöner Bericht. Wir haben unseren ID.4 im Mai bekommen, sind nunmehr 10000 Km gefahren und top zufrieden.
    Liebe Grüße an alle ID.4 Freunde !

  48. Dieter 28. Dezember 2021

    Frohe Weihnachten,

    zum Fest gibt es von mir eine Statusmeldung. Ich habe den ID.4 1st Max übernommen.
    Für mich ist das eindeutig das bessere Auto als der Tesla. Die Reichweiten kann ich bestätigen. Bei Tempo 120-130 liege ich bei 22/23 kwh. Auf Langstrecke bei Minusgraden mit Limit bei 80% fahre ich so 250 Km und lade dann wieder auf 80+ auf. Ladeleistung ist immer gleich gut. Zeit von 10 bis 80% bei ca. 35 Min. Der Tesla hat zwar nur 17 kwh angezeigt, ist aber mit 80% nur 200+ km gekommen. Ladezeit bei Frost ist beim Tesla eine Lachnummer. Teilweise über 1 Stunde musste ich mit dem Tesla laden. Mit dem ID.4 bin ich schneller.
    Heute morgen bei 9 Grad 220 Km zurück nach Hause bei 120 (Tempolimit) mit 19,2 kwh. Da kann man nicht meckern.
    Fahrkomfort und Assistenz ist beim ID.4 nach meiner Meinung 2 Kategorien besser. Die Schildererkennung und der Travelassist sind erste Klasse. Keine echte Chance für den Tesla.
    Was beim ID.4 nicht gut ist, ist der Verbrauch auf Kurzstrecke bei Frost und die Übersichtlichkeit nach hinten.
    Dieter

    • Michail 28. Dezember 2021

      Glückwunsch 👍
      Zum Model Y Winterverbrauch muss man ja nur mal deren Forum durchsuchen 😝😆
      Ist halt Selbstbetrug, wenn man nur den Verbrauch des Motors anzeigt und dann von Effizienz redet. Unser ID.4 läuft gut durch den Winter. Im Moment aber ohne große Fernreisen. Langzeit der letzten 5t Km liegt bei 15,6 kWh/100 km. Ich kann mich sicher nicht beschweren.
      Michail

      • Holger 29. Dezember 2021

        Das Model Y ist belegbar effizienter als ein ID.4, nur nicht so deutlich, wie es behauptet wird. Im Normalbetrieb sehe ich die zwei en par.

        Anderes Thema: Hat von Euch auch jemand das Problem, daß die Spiegel nicht ausklappen, wenn man das Klimatisieren abbricht?

        Gruß, Holger

        • Matz 29. Dezember 2021 — Autor der Seiten

          Hallo Holger,
          ja das habe ich auch, aber die Spiegel klappen automatisch aus, wenn Du losfährst. Ist also kein echtes Problem.
          Gruß, Matz

  49. Gerrit T. 3. Januar 2022

    Sehr guter Bericht.
    Mein ID.4 ist mit Software 2.3 schon ausgeliefert worden und macht mir keine Probleme. Das Auto soll fahren und nicht im Internet surfen 😁

  50. Thomas 5. Januar 2022

    Was für Softwarefehler sind das eigentlich? Man hört immer davon aber was genau sind die Fehler?
    Grüße, Thomas

    • Matz 5. Januar 2022 — Autor der Seiten

      Hallo Thomas,
      In 2.1 blieb dir Software des Infotainment oftmals hängen oder der Bildschirm wurde schwarz. Spracheingabe funktionierte sehr schlecht. Performance war nicht gut. Die Anzeigen passten oft nicht zur Realität (Funktionen wurden als eingeschaltet angezeigt, obwohl sie aus waren)

      Im 2.3 ist die Performance deutlich besser und das Infotainment ist seither nicht mehr abgestürzt. Es sind jetzt nur noch Kleinigkeiten, mit denen man aber gut leben kann. Hauptsächlich ist das das Abbrechen einer Vorklimatisierung durch Abziehen des Ladesteckers. Es werden dann falsche Zustände von Lenkrad- und Sitzheizung angezeigt. Das behebt sich aber wenn man entweder wartet oder die Betroffene Funktion auslöst)

      Wie schon gesagt: Die Software im Fahrzeug (2.3) ist okay. Was mich immer wieder ärgert ist die We Connect ID App. Die App ist aktuell Kindergartenniveau.

      Gruß, Matz

  51. G.Tietze 17. Januar 2022

    Hallo.
    Ich könnte einen ID.4 aus der Ausstellung beim Händler kaufen und würde gerne eine Einschätzung bekommen, ob das große und schwere Auto im Alltag gut zu bewegen ist.
    G. Tietze

    • Matz 17. Januar 2022 — Autor der Seiten

      tatsächlich würde ich den ID.4 nicht als groß bezeichnen. Er ist nur schwer. Er wirkt durch die hohe Gürtellinie sehr massiv, aber in der Praxis manövriert sich der ID.4 eher wie ein Kompaktwagen. Durch die 10m Wendekreis kann man in jede Parklücke zirkeln.

  52. Det 18. Januar 2022

    Zitat: Wer mit einem Auto eine kurze Probefahrt macht und meint er könne ein seriöses Feedback abgeben, der ist genauso glaubwürdig wie Kermit der Frosch auf einem Chirurgenkongress.

    Ymmd! 😂 Der beste Satz im ganzen Artikel. Ich habe mich durch viele YT Videos gequält und entweder labert einer einen Monolog in die Kamera oder es kommen grad gar keine Erfahrungen. Kein einziges YT Video zeigt mal die echten Praxiserfahrungen weil sie sich alle nur für ne halbe Stunde eine Auto leihen und von der Karriere als Fernsehstar träumen.

    Ich danke Dir fürs teilen Deiner Erfahrungen. Das hilft mir mehr als der ganze YT Schmarren.

    • Matz 18. Januar 2022 — Autor der Seiten

      Man darf das Thema nicht Pauschalisieren. Es gibt auch Videos, in denen solide Erfahrungen geteilt werden (siehe e-Autofahrer: https://youtube.com/channel/UCTQYz0R69aMr8pS52UfVTZQ oder auch den Dirk Himmmelmann) Ebenso gibt es auch ganz gute Testberichte von Nischenyoutubern. Die Masse allerdings ist eher Zeitverschwendung.
      Gruß, Matz

  53. Thomas 27. Januar 2022

    Vielen Dank für Deinen Bericht. Ich komme auch aus dem LK VER. Was für einen Händler würdest Du empfehlen, bzw. wo hast Du gekauft ?

    Thomas

  54. Dietmar 2. Februar 2022

    Moin,
    weiß einer was die Fahrwerkseinstellung regelt, wenn man das DCC nicht bestellt hat?

    • Matz 3. Februar 2022 — Autor der Seiten

      Hallo Dietmar,
      das kann ich Dir leider nicht sagen. Wäre sicher eine perfekte Frage für VW selbst.
      Gruss, Matz

  55. Thorsten 9. Februar 2022

    Ich verfolge den Beitrag schon von Anfang an und hatte mich deswegen auch für den ID.4 entschieden, der letzten Freitag an uns übergeben wurde. Wir sind rundum begeistert. Beim Verbrauch bin ich aber geschockt. Bis zu 35 kWh/100km bei kurzen Strecken mit einer Reichweite von 250 km. Was mache ich falsch???

    Thorsten

    • Matz 9. Februar 2022 — Autor der Seiten

      Hallo Thorsten,

      zu dem Thema gibt es Antworten in der FAQ:

      https://lichtgriff.de/id-4-und-nur-noch-elektrisch/id-4-faq/

      Zitat:

      FRAGE 7: WARUM VERBRAUCHT DER ID.4 IM WINTER SO VIEL MEHR ?

      Weil der ID.4 ein E-Auto ist. Bei einem antiken Verbrenner, geht im Normalbetrieb (niedrige Drehzahlen) ca. 80% der Energie, die im fossilen Kraftstoff steckt, in Wärme über und nur ca. 20% werden zu Bewegungsenergie umgewandelt. In einem Liter Kraftstoff stecken grob gerechnet ca. 10 kWh Energie. Nehmen wir also mal an, ein Verbrenner verbraucht 6 Liter auf 100 Km, dann sind das also umgerechnet 60 kWh/100 Km. Davon gehen nun 80% in Abwärme über, also “heizt” der Verbrenner mit 48 kWh/100 km und bewegt sich mit 12 kWh/100 km. Kommen Euch die Zahlen jetzt irgendwie bekannt vor? Ja, genau. Der elektrische ID.4 der fast alles an eingesetzer Energie in Bewegung umsetzen kann braucht zum reinen Fahren auch nur 12 kWh/100 km. Um ein Auto in Bewegung zu versetzen bauchen wir also – egal welcher Antrieb – die gleiche Energie. Nun ist es dem Verbrenner aber herzlich egal, dass er nur die 12 kWh/100 Km brauchen könnte. Er erzeugt die Abwärme durch seinen ineffizienten Verbrennungsprozess zwangsweise.

      AUCH DER E-FAHRER BRAUCHT WÄRME

      Diese Unmenge an Wärmeenergie ist im Winter mehr als ausreichend, um den Innenraum zu heizen. Daher ist es dem Verbrenner relativ egal, ob Sommer oder Winter ist. Er verbraucht immer viel zu viel Energie. Der ID.4 erzeugt keine unnütze Abwärme. Daher muss er im Winter für den Innenraum eine Extraheizung betreiben und damit sich der Akku immer wohl fühlt, ist eventuell noch Energie für dessen Klimatisierung notwendig. Diese Energie fällt aber nur an, wenn sie auch wirklich gebraucht wird und daher merken wir sie deutlich im Verbrauch. Drehen wir den Spiess einmal um. Der ID.4 hat 77 kWh in der Batterie zum Fahren. Das entspricht einem Benzintank mit knappen 8 Litern Inhalt. Stellt Euch vor, Ihr hättet einen 200 PS VW Tiguan mit einem 8 Liter großen Tank… Schöner Gedanke, oder? Das wäre echte Reichweitenangst und die Zahlen verdeutlichen nochmal eindrucksvoll, wie ineffizient ein Verbrenner ist.

      Mein Tip zum Energiesparen: Wenn während der ersten 15 Min Fahrt die Batterieheizung läuft, die Klimatisierung abschalten und nur Sitz- und Lenkradheizung benutzen. Wenn die Batterieheizung aus ist, die Klimatisierung einschalten. Zusammen mit der Wärmepumpe liegt der Verbrauch unter 20 kWh. Aus meiner Pendelstrecke kann ich den Winterverbrauch auf 16 kWh/100 km drücken.

      Gruss, Matz

      • Thorsten 10. Februar 2022

        Hallo Matz,

        Deinen Tip habe ich heute morgen zur Arbeit genauso so umgesetzt. Wo es gestern noch 34kwh gewesen sind, waren es heute nur noch 19kwh/100km.
        Einen Megadank an Dich!!!!

        Thorsten

  56. Mick 23. März 2022

    Hallo Matz,
    auf welche Dinge muß ich achten, wenn ich einen ID.4 gebraucht kaufen will? Bei den Lieferzeiten werde ich bei einem Gebrauchten zugreifen, auch wenn die Preise überzogen sind. Immer noch besser als Verbrenner 😉

    Mick

    • Matz 23. März 2022 — Autor der Seiten

      Hallo Mick,

      ich habe ja nur Erfahrung mit meinem eigenen ID.4 und kenne andere Erfahrungen nur aus Berichten von Freunden und Bekannten, daher traue ich mir einen fundierten Ratgeber für den Gebrauchtkauf nicht zu. Trotzdem will ich ein paar Weisheiten beisteuern.

      Wenn der gewünschte ID.4 das Panoramadach hat, dann mache unbedingt eine Probefahrt über Kopfsteinpflaster. Von mehreren Fahrern habe ich gehört, dass es da zu knirschenden Geräuschen kommen kann.
      Meine 1st Edition hat das Glasdach nicht und macht keinerlei Geräusche.
      Ebenfalls bei der 1st Edition – und meiner war davon auch betroffen – gibt es Probleme mit den Türschlössern. Die werden aber auf Garantie getauscht. Teste vor dem Kauf, ob die mechanische Notentriegelung funktioniert. Der Händler soll Dir das zeigen.
      Andere Probleme sind mir nicht bekannt und somit gilt nur noch das, was für jedes Gebrauchtfahrzeug gilt.
      Vielleicht sollte man noch darauf achten, dass die Software aktuell ist.

      Ansonsten: In Anbetracht der Marktlage würde ich nicht lange warten. Die ID.4 sind noch so jung, dass die Garantie noch greift.

      Und: Ich kann Dich voll verstehen. Verbrenner würde ich freiwillig nicht mehr fahren wollen.

      Gruß, Matz

      • Mick 23. März 2022

        Super vielen Dank für Deine Antwort.
        Konkret habe ich da ein Angebot für einen weißen 1st ohne die Max Ausstattung Baujahr 03/2021 mit 15 TKm für 49.990. Das Panoramadach wird daher kein Problem sein.
        Die Förderung für Gebrauchte ist noch möglich. Wie ist der Deal nach Deiner Einschätzung?
        Mick

        • Matz 23. März 2022 — Autor der Seiten

          Bei 03/21 laufen die letzten Tage der Fördermöglichkeit und auch wenn das Auto gebraucht soviel kostet, wie damals als Neufahrzeug kann ich nur raten: Sofort unterschreiben. Bei mobile-de werden 1st Jahreswagen aktuell bis 56000 EUR gehandelt und das ohne Förderung. Wenn Du das Angebot ergattern kannst, tu es.

          Gruß, Matz

          • Mick 23. März 2022

            Danke nochmal. Ich habe den ID.4 eben telefonisch reserviert und werde heute Abend noch unterschreiben.
            Deine Seite hat mir sehr geholfen. Vielen Dank dafür!
            Mick

          • Mick 23. März 2022

            Der Deal ist unter Dach und Fach. Bis Montag haben wir das Auto vorerst zur Probefahrt und dann kommt die Ummeldung. Die erste Fahrt war unglaublich geil.
            Mick

            • Matz 24. März 2022 — Autor der Seiten

              Herzlichen Glückwunsch!
              Auf das immer genug Strom in der Batterie ist 😃
              Gruß, Matz

              • Mick 24. März 2022

                Vielen Dank 🙏
                Der ID.4 ist unser Erstkontakt zur Emobilität und wir sind total begeistert. Im Vergleich zu unserem alten Verbrenner ist der ID eine echte Rakete. Die Kinder lieben es 😁
                Mick

  57. Mick 25. März 2022

    Hallo Matz,
    ich habe noch ein Frage im Köcher: Was ist eigentlich besser? D oder B?
    Mick

    • Matz 25. März 2022 — Autor der Seiten

      Hallo Mick,
      Wie Du sicher schon herausgefunden hast, segelt der ID.4 im D Modus, d.h. Bewegungsenergie, die Du beim Beschleunigen aufgebaut hast, wird zum rollen (oder auch segeln genannt) verwendet. Das ist energetisch ersteinmal die beste Variante. Wenn Du in D fährst und die Option “ECO Assistenz” ist eingeschaltet (siehe Infotainment), dann rekupertiert der ID.4 automatisch nach der Verkehrslage, d.h. er erkennt nahende Kreuzungen, Kreisverkehre, Tempobegrenzungen oder Gefällestrecken und steuert vollautomatisch die Energierückgewinnung. Im Grunde ist das die beste Option, wenn man mit dem System als Fahrer nicht weiter interagieren möchte. Im B Modus, wird beim Stromwegnehmen immer die volle Rekuperationsleistung eingesetzt. Das wiederum macht perfekten sinn, wenn man im Stadtverkehr unterwegs ist und viel Stop & Go auf vergleichsweise “engen” Raum machen muss.
      Wenn Du das stromsparende Fahren perfektionieren willst, musst Du trainieren, im B Modus zu Segeln. Das klingt paradox, ist aber nur eine Metapher für ein extrem gleichmässiges Fahren. Heißt: So wenig Pumpbewegungen mit dem Strompedal wie möglich. Das kann anstrengend sein, weil Du Dich dann konzentrieren musst, aber es ist neben dem vorausschauenden Fahren und dem perfekten Einsatz von D und B der Schlüssel zum Hypermiling. Praxisbeispiel: Du fährst auf einer Landstrasse und kannst eine konstante Geschwindigkeit halten. Du wählst D und bewegst den Stromfuß nicht. Kommt eine Steigung gibst Du keinen Strom. Du lässt das Fahrzeug langsamer werden und auf der Bergabpassage lässt Du den Wagen der das Segeln wieder Geschwindigkeit aufbauen. Der große Energieverlust ist immer bei Beschleunigen und nur wenig bei konstanter Fahrt. Befährst Du eine Strecke mit viele Kurven, Ortsdurchfahrten oder anderen erzwungenen Tempowechseln, fährst Du in B und versuchst durch ruhigen Gasfuß so gleichmäßig wie möglich zu fahren. Wenn Du diese Techniken trainierst und verfeinerst, wirst Du erstaunliche Reichweiten aus dem ID.4 kitzeln. Übrigens: Auf der Autobahn fährt man am besten immer in D. Vor allem wenn Du im ACC fährst. Wenn man den ACC verkehrsbedingt unterbrechen muss, macht der ID sonst in B immer eine Bremsung und das ist auf der AB nicht optimal. Zum Anderen ist die AB ja das Paradebeispiel für gleichmässiges Fahren. Und wie gesagt: Mit der aktivierten ECO Assistenz, macht der ID.4 ein richtig gutes automatisches Rekuperieren.
      Gruss, Matz

  58. Christian 6. Mai 2022

    Vielen Dank für diesen tollen Bericht. Für meine Entscheidung den ID.4 zu kaufen war das ausschlaggebend. Viele Grüße und allzeit gute Fahrt,
    Christian

  59. Baumann 3. August 2022

    Sehr guter Bericht!
    Gerne mehr davon.

    H.D. Baumann

  60. René 22. August 2022

    Hallo Matz, ein sehr schöner Bericht,
    am Samstag holen wir unseren neuen ID5 GTX in Dresden ab.
    Wir haben schon seit 08/21 einen ID3 und sind auch voll begeistert.

    Nun zu meiner Frage:
    Was meinst Du kann man auch 4 Fahrräder auf den ID5 packen mit dem Thule Träger, oder steht das zu weit raus nach hinten, evtl. hattest Du ja schon mal 4 drauf.
    Das Gewicht würde ich natürlich nicht überschreiten, es sind alles nur leichte Räder

    • Matz 22. August 2022 — Autor der Seiten

      Hallo René,
      viel Spaß beim Abholen. Mit 4 Bikes geht das auch ohne Probleme. Das schwerste Bike sollte als erstes auf den Träger und nach hinten hin dann das jeweils leichtere. Unser Thule ist ein 3+1, d.h. Er ist für 3 Bikes ausgelegt und wird bei Bedarf mit einer Zusatzschiene um ein weiteres Bike ergänzt. Die Zusatzschiene liegt etwas höher sodass man zufälligerweise immer mit der Rückfahrkamera durch den Träger schauen kann. Ansonsten gilt eben: Je mehr Bikes draussen, desto höher der Verbrauch. Wir waren dieses Jahr mal nur zu Zweit zum MTBiken und hatten die Bikes im Auto. Das war deutlich effizienter.
      Gruß, Matz

  61. Rolf 23. August 2022

    Hallo.
    Ein gutes Jahr verfolge ich den Bericht schon. Er hat meine Entscheidung stark positiv beeinflußt und seit 5 Tagen sammele ich endlich eigene Erfahrungen mit meinem neuen ID.4. Vielen Dank für Deinen Bericht, der sich so wohltuend von dem sonstigen Zeitungs- und Youtubegeschwurbel abhebt. Einen besonderen Dank möchte ich Dir unbedingt für die Fahrradthematik aussprechen denn dazu findet man im Netz sonst nichts brauchbares.
    Viele Grüße, Rolf

  62. Dennis 26. August 2022

    Du schreibst hier, dass die Software einwandfrei funktioniert. Im Artikel zur Software schreibst Du aber von großen Problemen. Für mich passt das nicht zusammen und daher die Frage, was jetzt zutrifft? Funktioniert die Software, oder nicht? Das Netz liefert viele Negativbeispiele zur Software.

    Dennis

    • Matz 26. August 2022 — Autor der Seiten

      Hallo Dennis,

      dieser Bericht wird fortlaufend aktualisiert und erweitert, um die wachsende Erfahrung abzubilden. Ich lösche aber auch nichts, was ich anfangs mal geschrieben habe. Nachdem ich nach der 2.1 Software das 2.3 OTA Update bekommen hatte, war ich eine Zeit lang auch zufrieden mit der Software. Die fiesen Bugs und die unglaubliche Unzuverlässigkeit waren erstmal verschwunden und endlich funktionierte die Spracheingabe. Das ganze ging 3-4 Monate gut. Dann kam plötzlich das Problem, dass ab und zu der Bildschirm schwarz bleibt. Besonders im Winter ist das Phänomen aufgetreten. Das Auto selbst hat aber bisher immer zuverlässig funktioniert. Es fährt eben auch ohne Software. Das “Blackscreen” Problem liess sich immer über einen aktiven Neustart des Infotainments beheben. Wenn das System dann da ist und arbeitet (und das ist ja zu 99,999% der Fall), habe ich mit der Software keine Probleme. Es ist für mich am Ende eine Frage der Gewichtung. Das VW mit der Software ein erbärmliches Bild abgibt, ist wohl unbestritten. Allerdings brauche ich keine fahrende Spielekonsole mit Furzhupe, sondern ein Transportmittel und das kann der ID absolut fantastisch. Aus diesem Grund stört mich das Softwarethema auch nicht sonderlich. Ich habe einen Workaround wenn es mal klemmen sollte und damit ist das für mich erledigt. Außerdem muss ich nun auch sagen, dass mit 2.4 Update in der Werkstatt alle komischen Phänomene verschwunden sind. Das ist übrigens dann auch so ein Punkt: Auch wenn man VW eine extreme Trägheit in der Entwicklung vorhalten kann, so wird die Software mit jeder Version deutlich besser und nach wie vor ist der ID.4 ein absolut zuverlässiges Fahrzeug.

      Gruss, Matz

  63. Micha L 31. August 2022

    Hallo Matz,
    spannender Bericht!
    Wir sind seit 2 Wochen auch ID.4-Fahrer und stehen kurz vor der Urlaubsfahrt nach Dänemark. Nun kennen wir das Fahrzeug noch nicht lange und es tut sich mit dem ersten E-Auto eine neue Welt auf mit vielen Fragen (Ladekarten? LadeApp? Preise? Verfügbarkeit?). Aber inzwischen sind wir auch ohne Erfahrung auf der Langstrecke ganz entspannt. Wir haben die WeCharge-Karte und die EnBW-App und vor Ort eine dänische App. Die geplanten Stops wären nicht anders als mit einem Verbrenner (1. Stop Frühstück, 2. Stop Snack bei BK).
    Wir freuen uns schon auf die Fahrt. Im ID4 ist es ein sehr entspanntes Fahren, wenn man an die Assistenten “übergibt”. Die kurze Erfahrung zeigt, dass man im B-Antrieb mit Eco-Assitent erstaunlich wenig Verbrauch hat.
    Bisher: Stadtverkehr mit Stau 12 kWh, Autobahn frei 18 kWh mit max 130 kmh, 14 kWh mit Autobahn und Stau.
    Aber noch schöner ist, dass man sich nicht mit dem Stau beschäftigen muss. Der ID.4 fährt sozusagen alleine.
    Wir haben vor der Entscheidung zum ID.4 auch einen Tesla Y probegefahren und können deinen Eindruck bzgl. Fahrwerk und Fahrgeräusch bestätigen. Uns haben auch weitere Dinge nicht gefallen, die im Id4.4 besser sind. Wer rein auf eine Rennmaschine setzt, ist bei Tesla möglicherweise trotzdem gut bedient, aber wir waren noch nie die Rennfahrer.
    Auch bin ich froh, dass nicht alles in einem Touchscreen versenkt wurde, sondern mache Dinge einfach dort sind, wo man sie Intuitiv erwartet. Naja, fast. Mir ist der ID.4 in machen Dingen einfach zu festverdrahtet und ich würde mir hier wünschen mehr individuell konfigurieren zu können. Warum schaltet die Software irgendwann das Innenraumlicht nach xx Minuten aus und ich kann ohne die Zündung zu aktivieren nicht mal die Innenraumbeleuchtung einschalten, wenn ich irgendwo länger im Auto warte?
    Ansonsten bin ich mit dem ID.4 nach zwei Wochen wirklich zufrieden, es macht einfach Spass damit zu fahren.

    • Matz 1. September 2022 — Autor der Seiten

      Hallo Micha,
      viel Spaß mit dem ID. Das Verhalten der Innenraumbeleuchtung kann man – glaube ich – in der Werkstatt kodieren lassen. Das Standardverhalten zielt auf den Schutz der 12V Batterie ab. Man kann den ID auch austricksen, indem man eine Gewicht auf das Bremspedal legt. Dann bleibt er dauerhaft fahrbereit.
      Gruß, Matz

  64. TeslaFan 8. September 2022

    Toller Bericht. Was mich definitiv von den alten Herstellern abhält ist das fehlende SuC Netzwerk. RFID Karten Gefummel und dann die Unsicherheit, ob Strom kommt oder nicht sind ein absolutes NoGo! Daher kann man VW niemanden empfehlen, der elektrisch fahren will.

    • Matz 8. September 2022 — Autor der Seiten

      Mal eine ganz ehrliche Gegenfrage: Was raucht Ihr in Eurer Tesla-Sekte eigentlich für ein Zeug? Was soll dieser erbärmliche FUD zu dem Ladethema? Ich habe – denke ich – mehr als ausreichend elektrische Kilometer hinter mir, um das wirklich beurteilen zu können. Eine RFID Karte vor einen Leser zu halten ist nun wirklich weder “Gefummel”, noch ein komplizierter Vorgang. Das dauert 1 Sek. wenn überhaupt. Und dann dieser Unfug mit der Unsicherheit. Was soll das? Ist das Deine Erfahrung oder ein Psalm aus der TFF-Bibel? Ich hatte mit dem ID.4 noch nie ein Problem beim Laden. Keines! Mit dem eGolf habe ich mal vor einer defekten Ladesäule bei McDonalds in Nordenham gestanden, aber da hättest Du ganz bestimmt einen Supercharger als Alternative gehabt.
      Und dann wollen wir doch mal nicht mit der Abdeckung Ionity + EnBW + Shell & Co. gegen Supercharger anfangen, denn HPC gibt es inzwischen deutlich mehr als Supercharger. Ahja: Und dann die tollen V2 Supercharger wie z.Bsp. in Hohenwarsleben, wo jeweils die Hälfte der Testfahrer sich an die Ionitys flüchtet, weil die Ladeleitung mit 2 Teslas an einem Charger so schön niedrig ist. Euro Fanboy-Community hat wirklich ein Problem und ich verstehe einfach nicht, warum man dann überhaupt Blogs wie diesen hier kommentieren muss.

      So. Das musste mal raus.

      • Olaf Härtel 22. September 2022

        Danke Matz! Ich kann Dir nur beipflichten. Andere Mütter haben auch schöne Töchter und der Glanz von Tesla strahlt auch nicht heller als der der anderen E-Auto-Hersteller.
        Bin seit Dienstag vorletzter Woche Enyak iV80 Besitzer, 3 Tage später ging es gleich in den Urlaub an den Lago Maggiore. Laden ist kein Problem, an Ionity mit EWE Go oder Skoda Powerpass oder in Italien am Lago mit der EnelX -App. Es ist alles so wie Du es für den ID.4 beschrieben hast und ich bin selber schon gespannt, wie meine Pendelei im Winter zwischen HB und OL sein wird. Dank deines Berichtes habe ich aber keine große Sorgen deswegen 😉.

        • Matz 22. September 2022 — Autor der Seiten

          Viel Spaß mit dem Enyaq. Bei uns im Freundeskreis fährt inzwischen auch ein Enyaq. Wenn Dein Enyaq Software 3.0 oder höher installiert hat, ist der Winter kein echtes Problem.
          Gruß, Matz

  65. Micha L 22. Oktober 2022

    Hallo Matz,
    der Urlaub ist nun schon ein paar Wochen vorbei. Es war unsere erste Langstrecke.
    Wir sind mit 100% losgefahren. Es war leider sehr viel Stau, was eine lange Fahrtzeit bedeutete, aber zugleich einen geringen Verbrauch, zumal die Temperatur akkufreundlich war. Wir haben einmal bei Aral oberhalb von Hamburg zwischengeladen (Akkustand: 30% -> Zielstand in der App auf 70% gesetzt). Ich bin zum Burger King rein und war nach 15 Minuten wieder raus. Ich komme zum Auto und wollte schon losschimpfen warum der nicht läd… bis ich merkte, dass er schon fertig war. Soviel zu meiner ersten Erfahrung an einem HPC. :-))
    Ich bin am Ziel mit 28% Rest angekommen. Alles ganz easy. Verbrauch 15,1 kWh. Am Ziel war in 100 Metern Entfernung ein Parkplatz mit acht 11kWh-Säulen, habe das Auto nach dem Auspacken dort aufgeladen.

    Auf dem Rückweg habe ich keine “Ladeplanung” mehr betrieben. Wir haben zweimal Pause gemacht und irgendwo nachgeladen. Eine Säule war etwas bockig und ich musste den Vorgang fünfmal starten. Ansonsten war meine erste Erfahrung so, dass ich mir keine Sorgen mehr mache, ob das auch auf Urlaubsfahrten funktioniert.

    Vielen Dank für deine Tipps, aber eigentlich möchte ich das Auto nicht austricksen müssen, wie von dir beschrieben. Die Software hat hier gegenüber Tesla klaren Verbesserungsbedarf. Da würde ich mir mehr Konfigurationsmöglichkeiten von VW bei künftigen Updates wünschen. Aber auch hier hakt es ja. Ändert aber auch nach über zwei Monaten nichts an meiner Gesamtzufriedenheit. Ich habe das Sportpaket+ und das Fahrzeug lenkt sich wirklich angenehm und zaubert Bodenunebenheiten weg. Es macht immer noch jeden Tag Spass zu fahren.

    • Matz 24. Oktober 2022 — Autor der Seiten

      Hallo Micha,
      die Ladeplanung habe ich im Laufe der Zeit auch aufgegeben. Bei der großen Reichweite und dem dichten Ladenetz, machen wir einfach Pause.
      Gruß, Matz

  66. Mattes 23. Oktober 2022

    Hallo Matz, vielen Dank für deine vielfältigen Informationen. Ich habe den ID4 4 Tage Probe gefahren und war begeistert. Nur die verschiedenen, oft negativen Testergebnisse im Netz hatten mich noch etwas verunsichert, was aber jetzt nicht mehr der Fall ist und ich mir im Laufe der nächsten Woche den ID4 konfigurieren werde. Bis zur Auslieferung im kommenden Jahr und darüber hinaus werde ich auf jeden Fall deinen Blog weiter verfolgen! Vielen Dank!
    Gruß Mattes

    • Matz 24. Oktober 2022 — Autor der Seiten

      Hallo Mattes,
      im Netz findet man viele wirre Berichte zum ID.4. Wir hatten noch keine Probleme mit dem Auto, bzw. die 2 Kleinigkeiten wurden von der Werkstatt schnell behoben. Manchmal fragt man sich schon, ob die Leute in Foren wirklich einen ID besitzen…
      Viel Spaß beim Konfigurieren und Warten 😉
      Gruß, Matz

  67. JT 9. November 2022

    Moin Matz

    bin durch Zufall über deinen Blog gestolpert. Vielen Dank für die ausführliche Schilderung deiner Erfahrungen. Wir holen am Sonntag unseren ID.4 in Wolfsburg ab (nach 14 Monaten Wartezeit). Unsere Anforderungen als Familie entsprechen exakt den Euren und ich freue mich wie ein Schneekönig auf das Auto. Ich denke, ich werde den Verbrenner auch nicht vermissen.

    Auf die ganzen Youtube-Schnelltests gebe ich auch nichts und die Tesla-Fanboys (die ähnlich wie Apple-User) jegliche Kritik an ihrem Kosmos als Majestätsbeleidungung empfinden, kann man sowieso nicht ernst nehmen.

    Viele Grüße aus Hamburg

    Jan

  68. Wlad 26. Dezember 2022

    Hallo Matz,
    ich bin durch Zufall auf deinen Blog gestossen und konnte nicht aufhören, das alles bis zum Ende zu lesen. Ich sollte in der Firma ein neues Auto bekommen und Chef hat ID4 vorgeschlagen. Ich hatte durch alle möglichen Zeitungs- und YT-Berichte einfach nur Reichweitenangst und wollte zuerst ein Plug-In fahren. Ich werde mich jedoch nach dieser Lecture für ID4 entscheiden. Deine FAQ sollte eigentlich auf VW-Webseite veröffentlicht werden. Vielen Dank für den tollen Bericht!

  69. Wlad 28. Dezember 2022

    Was die E-Mobilität ausbremsen kann, ist die heutige Preispolitik. Beispiel. Ich fahre aktuell ein Diesel und schaffe regelmässig 5L/100 km, Kostenpunkt aktuell 10€ pro 100 km. Wenn ich bei der gleichen Fahrweise mit 20 kWh / 100 km in einem ID.4 auskomme, zahle ich beim Laden bei Ionity aktuell ca. 16€/100km ( ohne Vertrag). Das sind 60% mehr als heute bei Diesel (und hier ist kein Vertrag erforderlich). Ich meine, der Staat soll hier auch irgendwas unternehmen, denn inzwischen nähren sich die Stromtarife im Haushalt denen von Ionity ohne Vertrag bei DC-Laden. Und die Strompreisbremse berüchsichtigt nur den Verbrauch in 2022. Wer jetzt sich ein E-Auto im 2023 zulegt und an der heimischen Wallbox lädt, wird sich bestimmt über happige Rechnungen freuen

  70. Jörg 28. März 2023

    Erstmal großes Kompliment, als ID4-Fahrer liest und merkt man, daß hier jemand aus der Praxis spricht. Gut, zu den traumhaft niedrigen Verbrauchswerten gehören wahrscheinlich auch Details zum Fahrstil, um das so zu ermöglichen.

    Beim Thema Etappenlänge sehe ich es etwas entspannter, letztlich müssen 2 Stunden funktionieren, und evtl. knapp 3. Für beide Wünsche gibt es die passende Tempomat-Einstellung, und ich düse auch gerne mit 140. Geht sich immer noch aus, auf 2 Stunden Etappendauer zu kommen.

  71. Uwe 9. April 2023

    Super toller Bericht mit Zahlen,Fakten und Alltagserfahrungen. Ich habe erst seit einer Woche meinen ID4 EZ 12/20 aber erst 13.500 Km mit Software 2.4.
    Habe das Fahrzeug für 48 Monate geleast, nachdem wir 2 Jahre Kona Electric 150kw gefahren sind.
    Im Komfort und Gebrauch sind schon eine kleine Welt dazwischen, muss aber auch jetzt schon feststellen, das einige Annehmlichkeiten wie Autocharge bei FW 2.4 nicht funktionieren, die der Kona aus 2020 beherrscht.
    Wir freuen uns auf die nächsten 4 Jahre mit dem Wagen und hoffen mit der 3.0, noch mehr Komfort genießen zu können. Wir haben unsere 1. Fahrt bei Abholung vom Händler gleich mit ca. 500 Km bis nach Hause absolviert. Bei ca.6-8 Grad Außentemperatur und ca. 75% Autobahn mit um die 120km lagen wir um die 22kwh – ist erst einmal ok für uns.
    Habe auch eine 15kwp PV Anlage und werde somit auch gut über die sonnenreichen Monate kommen und der Verbrenner ist m.M. eh ein Auslaufmodell.
    Ich bin selbst als Servicetechniker in der PV Branche tätig und lebe diese Entwicklung der E-Mobilität.
    Verstehe die Gegner auch nicht wie, man an sich an eine Antriebstechnologie klammert, die nur ca. 25 -30% Wirkungsgrad hat, wenn es doch Technik gibt die 90% der Energie in Bewegung umsetzen.
    Danke für diesen Beitrag….

    Uwe

  72. Tamiron 18. Mai 2023

    Hallo Matz,
    vielen lieben Dank für deinen Bericht. Ab Juni werde ich das erste mal einen E-Wagen als Firmenwagen kriegen (es wird der ID 4 sein). Hatte auch die Möglichkeit einen klassischen Verbrenner zu nehmen, aber nach einigen Gesprächen mit bekannten und nun nach diesem phänomenalen Bericht, habe ich mich klar und deutlich für den ID 4 entschieden.

    Dabei fahren wir auch gelegentlich nach Österreich in den Urlaub, wo ich so meine Bedenken hatte. Hier konntest du mich aber beschwichtigen.

    Jetzt bin ich total gehyped und freue mich auf das Fahrzeug 🙂

    Vielen Dank!

    • Matz 18. Mai 2023 — Autor der Seiten

      Ich wünsche Dir viel Spaß mit dem Elektrischen. Bei uns sind jetzt 2 Jahre vergangen und es funktioniert einfach perfekt.
      Gruß, Matz

  73. Hansjoerg Quilitzsch 26. Mai 2023

    Super Beitrag, vielen Dank. Frage an den Autor : Welches Id 4 Modell wurde gefahren?

  74. Sonja H. 27. Juni 2023

    Nachdem mein ID.4 jetzt hoffentlich bald kommt, musste ich einfach noch ein bisschen im Netz stöbern und jetzt kann ich es wirklich ganz und garnicht mehr abwarten. Freud und Leid so nah beieinander…

    Ich bin sehr gespannt, wie das grundsätzlich im Alltag wird. 60 km Pendelstrecke, Lademöglichkeit daheim in 150m Entfernung öffentlich.
    Aber ich hab mich ja aktiv dafür entschieden und glaube auch weiterhin, dass es ne gute Entscheidung ist.

    Hab nur etwas “Angst”, dass ich den privaten Diesel dann nicht mehr mag 🤪

    • Matz 4. Juli 2023 — Autor der Seiten

      Wir mochten den Diesel ganz kurz nach der Anschaffung des e-Golf schon nicht mehr. 12 Monate später hatte der alte Diesel nur noch 900 km fahren dürfen… so sehr haben wir den Verbrenner gemieden. Verrückt und richtig. 😁

  75. Rene 4. Juli 2023

    Moin aus einem Nachbardorf 🙂
    Sehr guter Bericht und sehr gutes Video!
    Wer ist dieser exzellente Händler, den Du im Video erwähnt hast?

    Rene

    • Matz 4. Juli 2023 — Autor der Seiten

      Moin René,
      das ist der einzige VW Händler, den es in Verden gibt 😉 = Eggers.

      Gruß, Matz

  76. Hanno 13. Juli 2023

    Moin.
    Ich habe unseren ID.3 bei Eggers gekauft. Kann man nur empfehlen. Wenn nochmal VW, dann wieder da. Wir überlegen einen e-Nachfolger für unseren A4 Avant anzuschaffen. Beim Q4 bzw. ID.4 sind wir uns nicht so sicher. Andere Marken haben auch gute Autos. Ich finde, dass VW/Audi nicht ganz auf der Höhe ist. Die Ladeleistung bei Hyundai bzw. Genesis ist schon was.

  77. Matz 13. Juli 2023 — Autor der Seiten

    Moin zurück 😃
    Die Durchschnittliche Ladeleistung ist das Entscheidende und seit 3.2 lädt der 77 kWh Akku Zelltyp A mit 109 kW im Schnitt wenn der Akku optimal warm gefahren ist. Eine Ladehub von 50 kWh ist also in 25 Min erledigt. Das ist wirklich nicht schlecht. Genesis ist wirklich schick. Leider haben die keine echte Serviceinfrastruktur in Deutschland. Aber am Ende wie immer: Hauptsache elektrisch 😁

    • Hanno 14. Juli 2023

      Moin Matz,
      Du hast wohl recht. Genesis hat keinen Service. Schade. Der Ioniq 5 hat’s besser mit dem Service. 25 Min sind immer noch mehr als die 18 des Ioniq. Wir werden die kommenden Wochen testen und dann entscheiden. Deine Erfahrungen sind für uns sehr hilfreich. Danke dafür.

  78. Wlad 15. Juli 2023

    Nach zwei Monate mit ID4 PRO musste ich aus einem privaten Grund kurz mal paar Tage ca. 600 km mit einem VW Golf Variant , Benzin, Automatik zurücklegen. Es war ein Gefühl, als ob man vom ICE auf Dampflock umsteigt. Nie mehr Verbrenner fahren zu müssen ist ein herrliches Gefühl!

  79. Winfried 25. Juli 2023

    Hallo Matz,
    vielen Dank für Deinen wirklich hilfreichen, bodenständigen und sehr sympathischen Erfahrungsbericht über die 2 Jahre mit Deinem ID4.
    Wenn ich meinen nicht schon vor einem Monat bestellt hätte – jetzt würd ich’s tun 😉, auch da Dein Anforderungsprofil ziemlich genau meinem entspricht (einschließlich MTBs). Jetzt freue ich mich noch mehr auf das neue Auto.
    Liebe Grüße aus der schönen Kurpfalz
    Winne

  80. Conrad 26. Juli 2023

    Viele Grüße aus dem WBL. Dieser tolle Bericht und das ebenso tolle Video haben mir die Entscheidung leichtgemacht: Es wird nun ein ID.4 werden, der Ende des Jahres unseren alten Diesel ablösen wird. Die anderen Autos haben uns nicht abgeholt. Der Tesla Y mit seinem unglaublich schlechten Fahrwerk und seiner billigen Verarbeitung konnte uns überhaupt nicht überzeugen. Der Ioniq gefiel optisch gar nicht. Autos aus China, selbst wenn unter bekannten Marken verkauft, kommen mir nicht ins Haus. Audi, BMW und Mercedes kann ich mir nicht leisten und was bleibt da zum Glück übrig? Der ID.4 🙂 Wir haben uns für die Brot-und-Butter-Variante entschieden. Abzüglich der Förderung werden wir damit Preislich auf dem gleichen Niveau liegen, wie ein Tiguan Allspace 1,5 Tsi mit gleichwertiger Ausstattung. Wer da also immer über die teuren E-Autos jammert, hat sich aktuell keine Autos konfiguriert.

    Conrad

    • Hanno 26. Juli 2023

      War das bei Eurer Tesla Probefahrt auch so, daß die Strecke vorgegeben wurde? Ich habe eine begeleitete Probefahrt mit dem Model Y gemacht. Es scheint bei Tesla normal, daß man nicht alleine fahren darf. Irgendwann habe ich die Anweisungen des Verkäufers ignoriert und bin über eine alte Kopfsteinpflasterstraße gefahren. Mir ist nun klar, warum man bei Tesla die Strecke vordiktiert bekommt. So ein Geklapper und so ein polterndes Fahrwerk habe ich noch nie erlebt.

      Bei uns wird es also doch wieder ein Auto aus dem VAG Konzern werden. Wahrscheinlich gehen wir auf den Q4 e-Tron.

      • Conrad 26. Juli 2023

        War bei mir auch so. Der Verkäufer hat die Strecke vorgegeben. Die Wegstrecken waren trotzdem noch so schlecht, daß sich die Komfortdefizite des Y nicht mehr verstecken ließen. Tesla ist eine Marke für den modernen Mantafahrer. Performance und Beschleunigung war alles von was der Verkäufer reden konnte. Der junge Kerl hätte locker mein Sohn sein können und war einfach nur eine Hohlbirne.

    • Matz 26. Juli 2023 — Autor der Seiten

      Ich persönlich würde nicht sagen, dass das Model Y ein schlechtes Fahrwerk und eine schlechte Verarbeitung hat. Der ID.4 ist in der Verarbeitung auch nicht so überragend. Der ID.4 ist in Summe komfortabler. Es kommt eben auf die persönlichen Präferenzen an, ob so ein Auto passt, oder nicht.

      Gruß, Matz

  81. Christoph Kühn 28. Juli 2023

    Hallo Matz
    Danke vorab für diese informative Seite.
    Ich habe alles in diesem Chat durchgelesen. Nun wollte ich fragen, ob jemnd Erfahrungen mit einer 55kWh Batterie hat. Würde mir gerne bald den ID4 Pure Performance mit Infotainment und ein paar Extras für 2 Jahre leasen.
    Hab ihr schlechte Erfahrungen gemacht??
    Ist die Batterie eher zu klein? Fahre selten weite Strecken.
    Was haltet ihr allgemein von Privat Leasing?
    Viele Grüße Christoph⚡️

    PS : Der anständige Umgang in diesem Chat ist eine Wohltat. 👍👍👍

    • Matz 28. Juli 2023 — Autor der Seiten

      Hallo Christoph,
      ich versuche mal die Frage zu beantworten, weil wir mit dem e-Golf ja noch einen ganz klassischen Vertreter der kleinen Batterie haben.
      Ich persönlich habe mit der kleinen Batterie absolut keine Probleme. Ich fahre aufs Jahr gerechnet auch eher wenig lange Strecken und wenn ich dann öfter mal nachladen muss, dann ist das eben so. Dafür spare ich Gewicht und bezogen auf den ID.4 auch viel Geld.
      Wenn Du also wenig weite Strecken fährst, pro Tag nicht mehr als 100 Km pendelst (oder fährst) und zuhause laden kannst, dann wird auch der 58 kWh Akku problemlos funktionieren. Ich versuche den ID.4 immer mit PV Strom zu laden und sehr oft komme ich dann nur auf 60-70%, bis die Sonne weg ist. Daher fahren ich im Alltag auch nur mit 40-50 kWh maximal im Akku herum. um die 300 Alltagskilometer gehen damit auch immer. Bei Autobahnetappen ist dann im Fall des kleinen Akku alle 200 Km eine Ladesäule angesagt. Auf Strecken bis 500 Km ist das vollkommen unkritisch. Im Extremfall könntest Du Dich hinter einen Reisebus oder LKW hängen, um die Reichweite zu verlängern. Im LKW Windschatten kannst Du den ID.4 auf 12 kWh/100km drücken und dann kannst Du auch 300 Km Etappen fahren. Auf diese Weise (Flixbus-Surfen) habe ich mit dem e-Golf die 360 Km nach Berlin auch schon mit einer Ladung geschafft ;).
      Lange Rede kurzer Sinn: Wenn es zu Deinem Fahrprofil passt, dann ist der kleine Akku sicher die bessere Wahl, als sinnlos einen großen Akku durch die Gegend zu fahren. Mit dem Leasing habe ich leider keine Erfahrung, daher kann ich den Teil der Frage nicht beantworten.

      Gruss, Matz

  82. Christoph 28. Juli 2023

    Hallo Matz,
    Danke für die schnelle Rückmeldung.
    Diese Info habe ich noch für meine Entscheidung gebraucht.
    Schönes Wochenende und viele Grüße
    Christoph

  83. Eduard 11. September 2023

    Vielen Dank. Das muß ich Dir hier wirklich einmal schreiben, denn ich verfolge Deinen Blog nun schon seit 2 Jahren und fahre dank Deiner Erfahrungen selbst seit 1 Jahr einen ID.4 und bin mit dem Auto und der E-Mobilität extrem zufrieden. Dieser Beitrag hat mir die Bedenken vor dem Umstieg genommen und inzwischen ist klar, daß ich niemals wieder zurück zu einem Verbrenner wechselte.

    Einen herzlichen Dank beste Grüße,
    Eduard

    • Dave 17. September 2023

      Hallo Matz,

      Wir haben uns für den VW ID4 entschieden und sind begeistert. Danke nochmals für deine Berichte. Die haben echt geholfen. Noch eine Frage, die Leseleuchten hinten funktionieren nicht. Der Touchsensor ist nicht ausgeläuchtet. Hattest du auch schon so was ähnliches? Gruss Dave

      • Matz 18. September 2023 — Autor der Seiten

        Hallo Dave,
        freut mich, danke 🙂
        Mit den Leselichtern ist alles OK, da kann ich Dir leider nicht spontan helfen.

        Gruß, Matz

        • Sepp 10. Februar 2024

          Hallo Matz
          Wie hoch ist der Verbrauch mit dem ID.4 Pro 210kw in der Realität?
          LG Sepp

          • Matz 11. Februar 2024 — Autor der Seiten

            Hallo Sepp,
            mangels Erfahrung mit dem neuen Antrieb, kann ich Dir das leider nicht sagen.
            Gruß, Matz

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